3 Glarner Kühe erreichen 100'000er-Grenze

Von links: Präsident Peter Schiesser-Steiner, Linthal, mit den geehrten Züchtern: Familie Stucki, Oberurnen; Jakob Hefti, Netstal; Hans und Tochter Brigitte ­Müller, Mollis/Weesen; Jakob Tschudi, Ennenda, und Vorstandkollege Peter Rhyner, Elm. (Foto: Barbara Bäuerle-Rhyner, Elm)

Aus den bekannten Gründen konnte heuer weder die Hauptversammlung von Braunvieh Glarus im Frühling 2020 noch die Züchtertagung, welche für November angesagt war, durchgeführt werden. Damit die Züchter für ihre ehrenwerten 100'000er- bzw. 85'000er-Kühe die verdiente Auszeichnung entgegennehmen konnten, organisierte der Vorstand am Samstag, 21. November, ein Treffen auf dem Betrieb von Andreas Stucki in Oberurnen.

Auf dem Postweg erreichten die 208 Mitgliederbetriebe von Braunvieh Glarus die Unterlagen der Haupt­versammlung zur Genehmigung. Im Jahresbericht erwähnt Präsident Peter Schiesser-Steiner aus Linthal seine kritische Sicht auf den angeblich freien Milchmarkt: «Wenn diese Entwicklung sich weiter verschärft, verlieren wir noch mehr Milchbauern, Braunviehzüchter, Berufskollegen.» Er macht auch auf bevorstehende Abstimmungen über Trinkwasser und Pestizidverbot sowie nicht im Sinne der Glarner Landwirte ausgegangene vergangene Abstimmungen über das Jagdgesetz aufmerksam.

Viehschauen und zwei Zuchtfamilien
Nebst der Jubiläumsschau des Viehzuchtvereins Elm im Frühling 2019 und der mit 304 aufgeführten Tieren gut besuchten Herbstviehschau in Glarus nahmen einige Züchtende auch an auswärtigen Schauen wie Pizol Open, OLMA-Eliteschau und GP-Sargans teil. Familie Franz Freuler-Wüthrich aus Glarus konnte mit der Stammkuh «Leni» eine ausgeglichene Zucht­familie mit der Punktzahl 66 zeigen. Eine weitere Gruppe zeigte Erich Gwerder-Giger, Glarus: Stammkuh «Arvi» überzeugte mit ihrem starken Exterieur und erreichte 71 Punkte.

Ausgezeichnete Milchleistungen
Im Jahr 2019 erreichten im Kanton Glarus gleich drei Kühe eine Lebensleistung von 100'000 kg Milch. Das gerahmte Bild mit der Kuh und ihren Besitzern überreichte der Präsident Peter Schiesser zusammen mit Vorstandskollege Peter Rhyner an die Züchter, welche sich in Oberurnen versammelt hatten. «Eros»-Tochter «Kelly» von Jakob Hefti-Weber aus Netstal erreichte die Lebensleistung von 100'000 kg in 12 Laktationen bei einer durchschnittlichen Zellzahl von 60. «Lea», eine «Wurl-ET»-Tochter aus dem Stall von Hans Müller aus dem Riet, Mollis, schaffte diese Leistung in 10 Laktationen. Bei Andreas Stucki in Oberurnen steht die Dritte der ge­ehrten Kühe: «Zenon»-Tochter «Rina», die die Lebensleistung in ebenfalls 10 Laktationen mit durchschnittlich 60 Zellzahlen schaffte.

Jakob Tschudi-Bühler aus Ennenda erhielt eine Plakette für seine Kuh «Monalisa» – diese «Luckas»-Tochter schaffte in 10 Laktationen mit Alpung die Leistung von 85'000 kg Milch.

Barbara Bäuerle-Rhyner, Elm

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