Läderach: Bilten II - Das neue modulare Werk

CEO Johannes Läderach mit dem Spaten, flankiert von Thomas Kistler und Kaspar Becker – der Neubau kann beginnen. (Foto: FJ)

Läderach macht einen grossen Schritt in Richtung weiteres Wachstum. Johannes Läderach setzte am 29. November mit Architekten, Baufirmen sowie Landesstatthalter Kaspar Becker und Gemeindepräsident Thomas Kistler den Spatenstich für die neue Produktionsanlage an der Linth-Escher-Strasse in Bilten, wo auf 144 mal 62 Metern ein Produktionsgebäude (7,9 m hoch) sowie ein Hochregallager (21,4 m ab Terrain) entstehen. Das Gebäude kann später durch Module erweitert werden.

Künftig sollen in dem Gebäude "FrischSchoggi"-Produkte hergestellt werden, um in Ennenda mehr Kapazität für die Fertigung von Pralinés usw. zu bekommen. Die Kuvertüre wird in Bilten I an der Grabenstrasse produziert und von dort flüssig an die beiden Produktionsstandorte ausgeliefert. Mit Photovoltaikanlagen wird ein Teil des nötigen Stroms selbst produziert, eine Partnerschaft mit der KVA Linth soll Energie in Form von heissem Wasser liefern.

Quantensprung für Wachstum
«Gerade unser internationales Wachstum in den vergangenen fünf Jahren ist beeindruckend. Wir haben uns nach fast allen Massstäben verdoppelt. Die Nachfrage nach unseren hochwertigen Schokoladespezialitäten ist ungebrochen. Mehr und mehr werden unsere Produktions-Kapazitäten zum Engpass-Faktor», sagt CEO Johannes Läderach. Man wolle das innovativste Unternehmen mit der frischesten Schokolade werden und beliefere inzwischen 180 Filialen in 20 Ländern. «Mit der neuen Produktionsstätte in Bilten unweit des House of Läderach haben wir einen Quantensprung gemacht, der uns Raum für weiteres Wachstum und mehr zukunftssichere Arbeitsplätze im Kanton Glarus geben wird.» Laurens van den Berg, in der Geschäftsleitung für Produktion zuständig, fügt an: «Mit diesem wegweisenden Neubau können wir unsere Produktion ganz nach unseren Vorstellungen effizient und nachhaltig gestalten, er stärkt unsere Lieferkette wesentlich, und ein zweiter Produktionsstandort ist auch vor dem Hintergrund von Produktsicherheit ein echtes Asset.» Man habe das grosse bestehende Gebäude an der Linth-Escher-Strasse 27 rückgebaut, um dort modular so für die Zukunft bauen, dass sich Läderach dynamisch entwickeln kann. Gelobt wurde die gute Zusammenarbeit mit den Behörden, die in viereinhalb Monaten die Baubewilligung erteilt hatten. Das sei, so Kaspar Becker, möglich gewesen, weil das Unternehmen konstruktiv mit Kanton und Gemeinde zusammengearbeitet habe, und wünschte einen unfallfreien Bau. Thomas Kistler zeigte sich namens der Gemeinde Glarus Nord froh und stolz, dass hier auf einem bereits baureifen Areal neue Arbeitsplätze entstehen. Der Baubeginn erfolgte unmittelbar nach Spatenstich, Produktionsstart ist für August 2025 geplant.

pd./red.

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