Was für ein schönes Konzert des Orchesters Kaltbrunn Niederurnen letzten Sonntag, um 16.00 Uhr, in der Linth-Escher-Halle in Niederurnen – und welch grossartiger Solist! Das zahlreich erschienene Publikum war begeistert.
Bereits im Vorfeld war ein «grosses» Cellokonzert in h-Moll von Antonín Dvorák angekündigt. Und wirklich, was der erst 18-jährige Jakob Mathis auf seinem Cello darbot, war ein Hochgenuss: klanglich und musikalisch sehr überzeugend gestaltet. Spielerisch leicht schien der Bogen dahinzugleiten, wunderschön gesungen erklangen die Kantilenen. Entsprechend durfte nach tosendem Applaus eine Zugabe nicht fehlen. Auch Dirigent Stefan Susana und das Orchester mit Konzertmeisterin Domenica Padovan waren im Dvorák-Cellokonzert op. 104 stark gefordert: die vielen Wechsel in Tonarten, Tempi, Akkorden, Rhythmen und eine Menge Soli und Solostellen machten das Konzert zu einem eindrücklichen Erlebnis. Nach der Pause folgte die «leichtere» Muse: zuerst Richard Eilenbergs «Petersburger Schlittenfahrt». Im Anschluss erklang Alan Menkens Filmmusiksuite «Aladdin». Abschliessend spielte das OKN den weltberühmten Walzer aus Tschaikowskis Ballett «Schwanensee» – und eine Zugabe, womit ein wunderbares Konzert voller Spielfreude zu Ende ging.
Werner Jakob