Pulsmesser zur Tourismusperle Klöntal

Fridolin Pulsmesser fragt: Soll das Klöntal künftig mit Fahrverboten am Sonntag vor dem Individualverkehr geschützt werden? Oder nützt das gar nichts, weil das Problem mit dem Verkehr ausschliesslich an schönen Werk- oder Sonntagen besteht? Stimmen Sie ab.

Seit Jahrzehnten ist der Klöntalersee für alle aus dem Kanton und der näheren Region im Sommer ein Erholungsgebiet – Würste bräteln, Schwimmen, Paddeln, Baden, das kann man hier ungehindert von Schmutz oder Chlor. Doch in den vergangenen Jahren strömten im Sommer Erholungssuchende in Scharen und im Auto zum Klöntalersee. Das Resultat: bei Überlastung musste die Strasse ins Klöntal für den Privatverkehr gesperrt werden. Da es gleichzeitig mit der Erweiterung des öV-Angebotes aus juristischen Gründen nicht weitergeht, stehen an sommerlichen Spitzentagen auch 2021 wieder Sperrungen bevor. Das Phänomen, das durch die Corona-Reiseeinschränkungen noch verschärft wird und das man an vielen schönen Orten der Welt bereits kennt, nennt sich «Overtourism». Zu deutsch: Es kommen manchmal einfach zuviele. Parkplätze am See sind Mangelware, wild Parkierende behindern den Verkehrsfluss fürs Postauto ebenso wie für Rettungsfahrzeuge. Nun verlangt ein Memorialsantrag die Schaffung eines Gesetzes, um das Klöntal an acht Sonntagen – vor allem von Juni bis September – vom motorisierten Individualverkehr von morgens bis abends frei zu halten. Der Antrag kommt an die Landsgemeinde.

Wie sehen Sie das? Braucht es ein Fahrverbot ins Klöntal an Sommersonntagen? Soll der Verkehr mit anderen Mitteln geregelt werden (Stassensperrung/Park-and-Ride mit ÖV/E-Velo-Vermietung)? Oder schädigen Verkehrsverbote nur die lokalen Anbieter und halten Touristen fern, ohne dem Klöntal etwas zu nützen? Die FRIDOLIN-Redaktion interessiert Ihre Meinung. Wir präsentieren das Resultat der Abstimmung im nächsten FRIDOLIN. Hier geht's zur Abstimmung.

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