«Der Herr ist wahrhaft auferstanden!»

Die Wolken lichten sich: Vorderglärnisch. (Foto: FJ)

Das haben sie in den verschiedensten Sprachen der Welt einander zugerufen. Dazu Glockenläuten, Hallelujasingen, frohe Gesichter, Lachen und das tiefe Empfinden, dass wir hoffen dürfen.

Der Leib Jesu ist nicht im Grab geblieben, sondern zu neuem Leben erweckt worden. Und so dürfen auch wir hoffen, dass auch unser Leib einmal an der Herrlichkeit teilhaben wird.

Denn die Auferstehung Christi steht im Zentrum des christlichen Glaubens und symbolisiert für Gläubige weltweit die Überwindung des Todes und die Hoffnung auf ein ewiges Leben.

Am Ostermorgen wird die Auferstehung Jesu gefeiert, ein Ereignis von unermesslicher Bedeutung, das die Grundlage des christlichen Glaubens bildet. Die traditionellen Worte «Christus ist auferstanden, er ist wahrhaft auferstanden, er lebt, Halleluja» werden von Gläubigen ausgetauscht, um die Freude und den Glauben an die Auferstehung Jesu zu bekunden.

Die Auferstehung Jesu wird als Triumph über den Tod angesehen und als Quelle der Hoffnung für alle, die an ihn glauben. Sie verkörpert die Verheissung eines neuen Lebens und einer ewigen Gemeinschaft mit Gott. Die Feier der Auferstehung hat daher eine tiefgreifende Bedeutung im christlichen Glauben und prägt das Leben sowie die Hoffnung der Gläubigen.

Die Auferstehung Jesu wird nicht nur als historisches Ereignis betrachtet, sondern auch als spirituelle Wahrheit, die das Fundament des christlichen Glaubens stärkt. Sie erinnert die Gläubigen daran, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern vielmehr ein Übergang zu einem neuen, erfüllten Leben in Gottes Reich.

Die Osterzeit dient als Zeit des Dankes für die Erlösung, die durch die Auferstehung Christi gebracht wurde. Gläubige nutzen diese Zeit, um über die Bedeutung der Auferstehung nachzudenken und ihre Verbundenheit mit Christus zu vertiefen. Die Feier der Auferstehung ist daher nicht nur ein festlicher Anlass, sondern auch eine Gelegenheit zur spirituellen Erneuerung und zur Stärkung des Glaubens. Durch die Feier der Auferstehung wird diese zentrale Botschaft jedes Jahr aufs Neue gefeiert und im Herzen der Gläubigen verankert.

Die Osterliturgie bietet Gläubigen die Möglichkeit, die Freude und das Staunen der Jünger zu erleben, als sie die Nachricht von der Auferstehung Jesu durch die Frauen erhielten. Dieses Ereignis erfüllt die Herzen mit Freude und lässt Staunen zurück, denn es ist ein Zeugnis der Macht Gottes über den Tod.

Es ist wichtig, dass diese Ostererfahrung nicht nur eine äussere Feier bleibt, sondern dass sie tief in unsere Herzen eindringt und unser Leben durchdringt. So wie Maria Magdalena, die voller Freude und Staunen war, als sie erkannte, dass Jesus auferstanden war, sollen auch wir strahlend sein und das Licht der Auferstehung in unsere Gedanken, Blicke, Haltungen, Gesten und Worte ausstrahlen.

Die Auferstehung Jesu ist ein Zeichen des Lebens, das über den Tod triumphiert. Es erinnert uns daran, dass wir nicht nach dem Leben bei den toten Dingen suchen sollen, sondern dass das wahre Leben in Christus zu finden ist. Indem wir uns für die Frohbotschaft öffnen und das lebendige Wirken Jesu in unserem Leben zulassen, können wir selbst Zeugen der Auferstehung werden.

In dieser Osterzeit ist es eine Einladung, das Buch des Lebens zur Hand zu nehmen und die Kapitel zu lesen, die von der Auferstehung Jesu berichten. Die Worte «Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten?» sollen uns daran erinnern, dass das Geheimnis von Ostern darin liegt, dass das Leben lebt. Jesus ist auferstanden, und wir sind mit ihm auferstanden zu einem neuen Leben in seiner Herrlichkeit.

Möge die Freude und das Staunen der Auferstehung Jesu in unseren Herzen lebendig bleiben und uns befähigen, das Licht des Auferstandenen in die Welt zu tragen. Lasst uns in dieser Osterzeit das Leben in Fülle suchen und in der Gewissheit leben, dass der Herr wahrhaft auferstanden ist, Halleluja!

Ihnen allen wünsche ich eine frohe Ostererfahrung, ein gesegnetes Osterfest. 

Josef Karber, Pfarrer

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