Istanbul – wir kommen

Am Freitag, 15. März, macht sich das Fridolins Robotik-Team auf den Weg zum Wettkampf in Istanbul. (Foto: zvg)

Mit grossen Schritten nähern wir uns dem Ende unserer Roboterbauzeit. In wenigen Tagen sitzen wir bereits im Flieger nach Istanbul. Die Spannung und Aufregung lassen sich kaum in Worte fassen, vor allem bei den Jugendlichen, welche das erste Mal dabei sind.

In den nächsten Tagen gibt es noch viel zu tun. Der letzte Feinschliff steht an. Wir haben aber auch schon viel geschafft, wie beispielsweise die Entwicklung unseres eigenen Swerve Drives. Ein Swerve Drive ist ein Antrieb, bei welchen sich ein Rad um die eigene Achse dreht. Dadurch bekommen wir mehr Kontrolle über unseren Roboter. Das ermöglicht uns, schnell und einfach die Richtung des Roboters zu wechseln. Dies ist sogar beim Stehen möglich. Der Swerve Drive war nicht nur eine Herausforderung für unsere Konstrukteur/-innen und Mechaniker/-innen, sondern auch für die Elektriker/-innen und Programmierer.

Wurf- und Klettermechanismus
Leider gibt es manchmal auch kleine Rückschläge, wenn ein Mechanismus nicht ganz so funktioniert wie gewollt. Ein Beispiel dafür ist unser Wurfmechanismus, der nicht auf Anhieb funktioniert hat. Doch nachdem einige Teile abgeändert, verlängert und neu justiert wurden, klappt es nun bestens. Der Klettermechanismus konnte letzte Woche ebenfalls das erste Mal getestet werden. Zum Erstaunen von vielen Mentoren und Mentorinnen funktionierte er auf Anhieb und brachte den Roboter mit Leichtigkeit die Kette hoch.

Nachtschicht und Sonntagseinsatz
Die Elektriker, dazu gehöre auch ich als Schreibender, hatten letzte Woche richtig Stress. Wir verkabelten bis spät in die Nacht, um möglichst schnell den Weg freizumachen für die Programmierer. Die Programmierer befassen sich - wie der Name schon sagt - mit der Programmierung des Roboters. Sie müssen sich durch fast endlose Programme durchkämpfen, und währenddessen muss der Roboter so schnell wie möglich zum Funktionieren gebracht werden. Am letzten Sonntagmorgen, nach zwei Nachtschichten, wurde es endlich geschafft. Aber es gibt für das Team immer noch keine Zeit zum Ausruhen, denn die Fahrer/-innen müssen noch üben, den Roboter zu steuern, damit sie beim Wettkampf alle anderen Roboter hinter sich lassen können.
Wir möchten uns wieder herzlich bei unseren Mentoren und Mentorinnen und Sponsoren bedanken. Durch ihre Hilfe und Expertise funktioniert unser Projekt. Und bald schon heisst es «ab nach Istanbul». Wir freuen uns riesig.

Bruno Kaddatz, Mitglied Fridolins Robotik, 2. Lehrjahr Automatiker, Wyss Bühnenbau

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