Gebäudehüllen sanieren

Markus Marti vom Verein «Energieallianz Linth». (Foto: Rafael Muñoz)

Mit einer Reihe von Fachvorträgen informierte die Energieallianz Linth über die energetische Sanierung von Gebäudehüllen und den lohnenden Einsatz von Photovoltaikanlagen.

Zum Umweltschutz beitragen, die Betriebskosten senken und den Wert eines Gebäudes erhöhen: all dies vermöge eine fachmännische Gebäudehüllensanierung einschliesslich installierter Photovoltaikanlage zu leisten, sagt die Energieallianz Linth. Allerdings müsse ein Eigenheimbesitzer dafür recht viel Geld in die Finger nehmen. Lohnt sich die Investition? Um diese Frage (mit Ja) zu beantworten, organisierte der Verein Energieallianz Linth eine Veranstaltungsreihe in Jona, Ennenda, Pfäffikon und Ziegelbrücke und informierte in Zusammenarbeit mit den Kantonen Glarus, St. Gallen und Schwyz.

Jürg Rohrer, Präsident der Energieallianz Linth, führte durch den Abend. Den Fachvortrag hielt der Glarner Unternehmer Markus Marti. In seiner Präsentation sprach Marti über die Vorzüge einer energetischen Sanierung der Gebäudehülle, den Nutzen von Photovoltaikanlagen sowie die Kosten und die Möglichkeiten, Fördergelder zu beantragen.

Warum sollte man diese Investitionen tätigen? Ein Gewinn liege insbesondere im höheren Wohnkomfort. Zugluft, kalte Füsse und kalte Wände, aber auch der Schimmelpilz würden der Vergangenheit angehören. Weitere Vorteile seien tiefere Energie- und Unterhaltskosten, Werterhalt des Objekts, Fördergelder von Bund und Kantonen sowie steuerliche Anreize. Marti gab Tipps, wie man bei einer Sanierung vorgeht und erklärte Schritte und Massnahmen, auch um an die Fördergelder zu kommen. Denn diese müssten vor Beginn der Arbeiten beantragt werden.

Es gehe darum, die Ziele des Energiegesetzes zu erreichen, also den Energieverbrauch und die CO2-Belastung zu senken. Um das zu erreichen, könne die Gebäudehülle saniert werden. Weiter solle man alte Haushaltsgeräte ersetzen, die Beleuchtung auf LED umstellen und eine Lüftungsanlage installieren. Nicht zuletzt müsse man bei der Herstellung von Energie auf CO2-freie Systeme umsteigen, die ohne Rückgriff auf fossile Energieträger wie Öl und Gas auskommen. Etwa mit der Installation einer Photovoltaik-Anlage. Dies sei wirtschaftlich und ökologisch eine sinnvolle Investition, versicherte Marti. Die Anlage produziere auch dann Strom, wenn die Hausbesitzer in den Ferien sind, und werfe jährlich Erträge ab. Es gebe kaum einen Standort, an dem Sonnenkollektoren nicht sinnvoll installiert werden könnten. Der Ersatz von fossilen Heizungen solle ohnehin «eigentlich sofort» angegangen werden. Im Anschluss an den Vortrag beantworteten Markus Marti und Jürg Rohrer die Fragen des Publikums, bevor alle Beteiligten bei einem Apéro die Möglichkeit hatten, mit den Fachleuten direkt ins Gespräch zu kommen. 

Rafael Muñoz

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