Zehn Meter hoch verschüttet

Dort, wo einst die Spenglerei Hösli stand, stehen heute die Bagger auf zehn Meter Geröll. (Foto: wie.)

Schweres Gerät im Einsatz
Mit den ebenfalls am Dienstag, 9. Januar, begonnenen Aufräumarbeiten wollen die Spezialisten der Gemeinde die in der Zukunft als bewohnbar klassifizierten Liegenschaften vor weiteren Schäden schützen. Auch der Zivilschutz soll nach den ersten groben Aufräumarbeiten durch Bagger und Lastwagen für die nächstfeinere Stufe der Aufräumarbeiten eingesetzt werden. In einer späteren Phase will man mit massiveren Schutzbauten verhindern, dass erneute Rutschungen in die bewohnbare Zone gelangen. Eindrücklich ist beim Augenschein, wie viel Material angespült wurde. Bei der ehemaligen Spenglerei Hösli liegt das Erdreich zehn Meter hoch. Selbst die zweilagig aufgeschichteten, massiven «Beton-Lego-Steine», die in der Plattenaustrasse zur Kanalisierung des rutschenden Gerölls aufgestellt wurden, sind inzwischen bis obenhin mit Schutt aufgefüllt.

Spendenkommission arbeitet
Hans Rudolf Forrer, Gemeindepräsident Glarus Süd, bedankt sich beim Augenschein für die grosszügigen Spenden der Bevölkerung in Höhe von insgesamt 762 000 Franken. Diese würden von der Spendenkommission unter Leitung von alt Ständeratspräsident Fritz Schiesser verwaltet. Eine nächste Sitzung ist noch im Januar geplant, damit die Mittel mit einem fairen Schlüssel an die Betroffenen weitergegeben werden.

Die Hälfte ist unten
Gemäss Ruedi Stüssi, Fachspezialist der Naturgefahrenkommission Glarus Süd, ist mit den Rutschungen in den Nachweihnachtstagen inzwischen insgesamt 45 000 m3 Geröll ins Tal gelangt. Das entspricht geschätzt der Hälfte des gesamten, seit den ersten Rutschungen ausgebrochenen Materials in der Wagenrunse. Besonders der letzte Rutsch habe viel feuchtes Geschiebe ins Tal verfrachtet. Dieses bahne sich, «wo immer es wolle» ein eigenes Bett und drücke die festeren Geschiebemassen einfach zur Seite.

wie

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