Sound und Sauna beim Jubiläum 50 Jahre Glarner Musikschule   

Prägten und prägen die Glarner Musikschule (von links): Hans Brupbacher, Jürg Wickihalder, Ruedi Becker. (Foto: ehuber)

 Im heissen Güterschuppen Glarus fanden sich am Samstag, 18, Juni, Jung und Alt, Prominenz, politische und musikalische Grössen zusammen und feierten vom Nachmittag bis in den Abend die 50 Jahre junge Glarner Musikschule.

Das Kinderkonzert von Billy und Benno, zahlreiche Reden – etwa von Ruedi Becker, Präsident des Musikschulvorstandes; Hans Brupbacher, ehemaliger Leiter der Glarner Musikschule; Markus Heer, Regierungsrat und Vorsteher des Departements Bildung und Kultur – sowie Gesang, Instrumentalmusik, kulinarische Vergnügungen, Gastauftritte der Capri(c)horns, des Duos Ray Anderson und Felix Stüssi samt Special Guests, Brass Sound von Traktorkestar und – weit über die Mitternachtssunde hinaus – der Auftritt von «Fucking Thinking Butt-Hell Earshakers II Electric Boogaloo».

Und alle, einfach alle der Eingeladenen und zahlreichen «Zaungäste» konnten vorbehaltlos geniessen, denn Jürg Wickihalder, kreativer und wirbliger Leiter der Musikschule, und seine Crew leisteten im Vorfeld des Anlasses und während dessen Durchführung einen immensen Einsatz. Dieser Geburtstag wurde enorm stilvoll und kreativ und schon fast bei kubanischem Wetter gefeiert, 24 Grad am Schatten, 200 geladene Gästen unter einem Ziegeldach.

Happy Birthday
Das «Happy Birthday» samt Variationen des Vokalensembles unter Nicola Brügger und die Einstimmung durch die Kanti-Band unter Randy Müller waren ein fröhlicher Beginn. Laut Jürg Wickihalder war es – mathematisch korrekt gesehen –beinahe der zweiundfünfzigste Geburtstag. Er dankte fürs riesige Engagement, den Mitarbeitenden, den Schüler/-innen, der Politik, Gönner- und Elternschaft und allen die diesen Verein unterstützen. Wenn danndas Projekt auf dem «Kartoni-Areal» ennet der Linth und in Sichtweite des Bahnhofs Glarus realisiert werden könne, sei das gewiss einzigartig.

Ruedi Becker, Präsident des Vorstandes der Musikschule, wies auf das Jubiläumsbuch hin, das im November erscheint, das man aber bereits bestellen könne. In seinen «Rundum-Dank» schloss er Silvia Echsel und Jürg Wickihalder besonders ein, der von sich sagt, er habe den schönsten Job und zähle sechshundert begeisterte Kinder zu seiner riesigen Familie. Darunter die Kinder, die unter Leandra Dieffenbacher mit Herzblut musizierten. 

Hans Brupbacher, der die Musikschule über vierzig Jahre bis zu seiner Pensionierung aufgebaut hatte, gab sich eine Minute pro Musikschuljahr und fasste zusammen, wie aus einst 87 Jugendlichen (1971) die heutigen 600 werden konnten. Zusammen mit seiner Frau wurde er zum Ehrenmitglied ernannt. Wieder traten Ensembles auf: Daniel Zbinden, (Klavier), Anita Jehli (Cello) und Flötistin Katharina Brunner, danach das Quartett Notabene mit Swantje Kammerecker, Marianne Schönbächler, Peter Ferndriger und Andreas Kammerecker. Regierungsrat Markus Heer, würdigte die Arbeit der Musikschulverantwortlichen und unterstrich die Bedeutung der Musik bei der Vermittlung von Werten. Er wünschte der Musikschule Kreativität, Kraft, eine Fülle neuer Projekte. Es folgte «Mit Musig underwägs» von Andreas Habert und Sylvia Küng. David Beglinger hatte eine Hommage an die Musikschule verfasst und es folgte ausgelassenes Feiern bei Musik bis in die Nacht.
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