Pflegepersonen, aber auch Berufsbildnerinnen sind gesucht – gerade für die spitalexterne Pflege. In einer kurzen Serie stellt der Fridolin Pflegerinnen der Spitex vor und beleuchtet Ihren Arbeitsalltag. 

Laura Centorame ist im zweiten Ausbildungsjahr zur Fachfrau Gesundheit EFZ. Seit Sommer 20 absolviert sie ihr Praktikum bei der Spitex Glarus Nord und zeigt auf, was sie in ihrer zehnmonatigen Ausbildungszeit bei der Spitex überraschte. Obwohl nicht sie selbst die Spitex als Ausbildungsort wählte: «Ich bin bei der Schule BZGS angestellt. Den Praktikumsplatz bei der Spitex wurde mir zugeteilt.»

Der Arbeitstag für die lernende Pflegefachfrau beginnt um 6.30. «Zuerst lese ich mich in die Unterlagen für meine Runde ein und kläre allfällige Fragen mit meiner Berufsbildnerin.» Im Anschluss macht sie sich auf den Weg zu ihren Klientinnen und Klienten, die meist in Mollis oder Näfels leben. Diese Runde ist mal länger, mal kürzer. Zurück beim Stützpunkt bespricht sie den Rundgang mit der ihr zugewiesenen Ausbildnerin und darf Pause machen. «Die Mittagszeit plane ich individuell ein. Am Nachmittag oder Abend geht es auf die zweite Runde.»

Was Laura Centorame schätzt: «Das Vertrauen, das mir von allen Mitarbeitenden entgegengebracht wird ist gross. Schliesslich sind bei den Strukturen alle autonom unterwegs und es erfordert viel Eigenverantwortung und Vertrauen. Es bietet aber auch Freiraum, was mir gefällt.» Sie habe sich nie vorgestellt, wie ihre Arbeit genau aussieht. Es sei aber eine wertvolle Erfahrung. «Durch die unterschiedlichen Praktika geniesse ich eine individuelle Ausbildung in Spitex, Altersheim, Behinderteninstitutionen oder Spital.» Dadurch ergeben sich unterschiedliche Tätigkeitsfelder, was ihr besonders zusagt.

Nach dem Spitexpraktikum startet Centorame ins dritte Lehrjahr als FaGe und muss in einen neuen Betrieb wechseln, wo sie dann ihre Ausbildung abschliessen wird. Künftig hat sie klare Vorstellungen: «Anschliessend an die Lehre möchte ich eine Ausbildung zur Rettungssanitäterin HF absolvieren. Ich bin aber der Meinung, dass mir auch andere Türen offen stehen.»

Fabio Lutz