GHGW auf A3 geht in Betrieb

Das ASTRA-Video erklärt kurz das neue System. (Foto/Video: ASTRA) Geschwindig-keitsharmonisierung mit Gefahrenwarnung kurz erklärt

Mit dem Ziel, zu Spitzenzeiten die Auslastung der Autobahn zu verbessern und damit Staustunden zu reduzieren, hat das Bundesamt für Strassen ASTRA seit März 2020 auf der A3 zwischen Zürich-Wollishofen und Pfäffikon SZ alle nötigen Bauteile und Anlagen zur Geschwindigkeitsharmonisierung und Gefahrenwarnung (GHGW) installiert. Nach Abschluss der Bauarbeiten und Systemtests werden die Anlagen am 27. Mai 2021 in Betrieb gehen.

Im Durchschnitt passieren täglich mehr als 60000 Fahrzeuge die A3 zwischen Zürich-Wollishofen und Pfäffikon SZ. Um die Staustunden zu senken und die Sicherheit zu erhöhen, hat das ASTRA seit März 2020 auf dem rund 29 Kilometer langen Abschnitt alle Bauteile und Anlagen zur flexiblen Geschwindigkeitsregelung installiert. Rund alle 1000 Meter wurde über der Fahrbahn ein Signalportal mit dynamischen Geschwindigkeits- und Gefahrenwarnanzeigen sowie Kameras und Zählern montiert, was für die Verkehrserfassung und -steuerung nötig ist. Am 27. Mai nimmt das ASTRA nun diese Anlagen in Betrieb und optimiert sie laufend auf der Basis von Datenauswertungen, Beobachtungen und Rückmeldungen. Voraussichtlich ab August 2021 wird das GHGW-System auf der A3 regulär durch die Verkehrsmanagementzentrale des ASTRA betrieben.

Das ändert sich für die Verkehrsteilnehmenden
Solange der Verkehr flüssig läuft, gelten die üblichen Geschwindigkeitsvorschriften. Stellt das GHGW-System einen verminderten Verkehrsfluss fest, zeigen die Geschwindigkeitstafeln an den Signalportalen eine reduzierte Höchstgeschwindigkeit an: zuerst 100 km/h, bei weiter vermindertem Verkehrsfluss dann 80 km/h. Gleichzeitig zeigen die Signale für Gefahrenwarnung auf, weshalb die Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt wird. Gängige Ursachen sind etwa Verkehrsüberlastung, Unfall oder Baustelle. Sobald sich der Verkehrsfluss normalisiert, passt das GHGW-System die Höchstgeschwindigkeit wieder nach oben an.

Ausbau Verkehrsmanagement-Infrastruktur
Verkehrsüberlastungen sind heute die Ursachen für rund 88 Prozent aller Staus. Die Nordostschweiz ist besonders betroffen. Um die Staustunden zu senken und den Verkehr auf den Nationalstrassen flüssig zu halten, setzt das ASTRA auf gezielte Ausbauten der Infrastruktur und unternimmt weitere Anstrengungen, um den Strassenraum effizienter und intelligenter zu nutzen. Die Inbetriebnahme der GHGW-Anlagen auf der A3 ist der letzte grosse Meilenstein im Projekt «Verkehrsmanagement-Infrastruktur».

pd.

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