Lust auf mehr!

«Da ballt er die Faust» – Captain Sandro Zanoni (links) freut sich über seinen Treffer. Torhüter Sven Baur (rechts) glänzte mit zahlreichen Paraden. (Fotos: Florian Weber)

Die Junioren U21 der Hurricanes Glarnerland Weesen durften am Freitag, 16. April, beim neu eingeführten Comeback Cup in der Sporthalle in Schwanden endlich mal wieder einen Ernstkampf bestreiten. Sie trafen in der ersten Runde auf den UHC Sarganserland.

Die Wirbelwinde traten mit einem neuen und unerfahrenen Team an, man durfte gespannt sein, was die junge Equipe zu leisten imstande war. Von der ersten Sekunde spielten beiden Teams mit sichtlicher Euphorie. Nach wenigen Minuten kamen die Glarner zum ersten Überzahlspiel. Diese vielversprechende Möglichkeit konnten sie gleich nutzen: in der vierten Spielminute erwischte der junge Stürmer Samy Zweifel den gegnerischen Schlussmann auf Zuspiel von Captain Sandro Zanoni. Die umjubelte Führung war nur von kurzer Dauer, denn die Sarganser stellten nur gut 60 Sekunden später auf 1:1. Dank grandioser Paraden des Glarner Keepers Sven Baur ging’s bei diesem Spielstand in die erste Pause.

Danach machten die Wirbelwinde ihrem Namen alle Ehre: Über eine feine Kombination lancierte Gian Andri Hefti den jungen Stürmer Curdin Trümpi, der den Ball eiskalt zum 2:1 aus Glarner Sicht in die Maschen schoss! Die Glarner nahmen den Schwung mit, wieder entwischte Curdin Trümpi und konnte nur regelwidrig gestoppt werden – Penalty! Colin Regen versenkte den Strafstoss souverän, indem er dem Sarganser Goalie mit einer frechen Täuschung nicht den Hauch einer Chance liess. Gegen Spielmitte kamen die St. Galler besser ins Spiel und liessen den Möglichkeiten schliesslich Tore folgen: Bis Drittelsende legten sie mit drei Treffern in 5 Minuten auf 4:3 vor.

Auch nach der zweiten Pause kamen die Glarner wieder schwung- und druckvoll aus der Kabine: Hinten brachte Sven Baur die gegnerischen Stürmer mit Weltklasse-Paraden zur Verzweiflung. Vorne war es in der 43. Minute Captain Zanoni selbst, der nach einem Sololauf den Ball haargenau in die obere Ecke zimmerte – Ausgleich! Nun liefen die Wirbelwinde richtig heiss: Vorne bediente Fabio Cau Curdin Trümpi, der mit einem präzisen Schuss aus vollem Lauf für die abermalige Führung der Hurris verantwortlich war. Es folgten vier schwarze Minuten aus Glarner Sicht: denn die St. Galler machten aus dem 4:5-Rückstand mit teils wunderschönen Kombinationen eine stattliche 8:5-Führung. Endstand.

Nichtsdestotrotz fühlte sich die Niederlage wie ein Sieg für die Glarner Mannschaft an: ohne jegliches Training und mit zahlreichen neuen und jungen Spielern konnte man den Gegner lange Zeit in Schach halten, Stimmung und Kampgeist waren augenfällig. Das Team besitzt Mut und Motivation, um in der kommenden Saison auf Punktejagd zu gehen.

Elias Hösli

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