Beatrice bloggt die Elektronikchefin

Crimp it like Beckham – mit Moana im Elektronikkurs. (Foto: Beatrice Burk)

Wie ist es, jetzt als eines der wenigen «alten» Mädchen beim Team von 6417 Fridolins Robotik dabei zu sein? Was bewegt Moana Brand und wie bewegt sie den Roboter? 

«Die Elektronik ist das Blut- und Nervensystem des ganzen Roboters. Funktioniert die Elektronik nicht, funktioniert gar nichts.» Moana schloss sich vor zwei Jahren dem Team an, damals im Medienteam, inzwischen übernahm sie die Leitung im Elektronikteam. Sie ist damit eines der wenigen Mädchen, welche nicht dieses Jahr frisch dazukamen. Damit sie beim grossen Zusammenbauen nicht alles alleine machen muss, erhält Moana fleissige Unterstützung von anderen Teammitglieder, die sich ihrerseits noch in anderen Gruppen beteilien.

Eine Medienaufgabe allerdings hat Moana behalten – sie veröffentlicht die Posts auf Instagram, durch sie sind unsere Beiträge für alle ersichtlich. Und sie übersetzt jene Texte, welche auch von den englischsprachigen Instagram-Usern gelesen werden sollen, und auch jene für den RoBo-Blog. Moana trägt wegen ihrer verschiedenen Aufgaben viel Verantwortung und steht dadurch unter einem einen gewissen Druck. Oftmals bleibt sie länger, um alle Arbeiten zu erledigen, Schlafmangel scheint sie nicht zu kennen.

«Ich finde es toll, dass sich so viele dem Team angeschlossen haben. Besonders über die vielen Mädchen freue ich mich“, sagt sie. «Es freut mich, dass sie sich für Technik interessieren.» Als Ältere geniesst sie eine gewisse Selbstständigkeit, Moana braucht keine Hilfe bei ihren Arbeiten, eher steht sie uns anderen als Ansprechpartnerin zur Seite. 

Um den fleissigen Zuwachs auch auf die praktischen Arbeiten vorzubereiten, unterrichtet sie die Elektronikbegeisterten in einem Elektronikkurs. Dort zeigte sie ihnen, wie man richtig abisoliert, wie man crimpt und so verkabelt, dass es nicht zum Kurzschluss kommt. Sie liebt es, anderen etwas zu zeigen, beim Erklären ist sie in ihrem Element. Das erklärt auch ihren derzeitigen Berufswunsch. Ihr Plan ist es, als Physik- und Geschichtslehrerin auf Gymnasialstufe durchzustarten, sie möchte also ihr Lieblingshobby zum Beruf machen.

Ihren Liebling lernte sie vor einem Jahr in Istanbul kennen – das war der Wettkampfort der letzten Saison. Mit ihm führt sie seit einem halben Jahr über FaceTime und Telefon eine schweiz-türkische Fernbeziehung. Wie man sieht, steckt in Robotik auch Romantik, hier finden sich Menschen fürs Leben.

Beatrice Burk

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