Es Hörbuech vum Salvo Ingrassia (Inklusive 13 Hit Liäder) – so steht es auf dem Booklet, das bei Green Fridolin gedruckt wurde und gerade aus der Maschine kommt. Ab 23. März gibt es das Hörbuch bei Salvo zu kaufen. Der FRIDOLIN sprach mit dem Sänger und Produzenten.

Er selber nennt es eine Gratwanderung zwischen Heimweh und Integration und vertreibt es signiert mit einem Salvo Fan-Set, entweder auf CD oder auf einem USB Stick. Dazu gibt es ein emotionales Fotoalbum, auf dem Titel: Salvo als Knabe auf seinem Velo zusammen mit Vater Pietro vor dem Bahnhof Glarus. Der FRIDOLIN sprach mit Salvo, als dieser die Inlays für seine CD abholte, und bekam ein offenherziges Statement und ein Interview, das zeigt, wie schwierig es in den 1960-er Jahren war, als «Tschingg» in der Schweiz Fuss zu fassen. Damals jobbte Salvo unter anderem als Verträger für die ersten Ausgaben der ersten Schweizer Gratiszeitung in Schwanden – im Zeitungs-Videostatement verrät er, was er dabei verdiente und was er sich damit kaufte. Ein Tipp: Es lief 90 km/h, hatte einen frisierten Motor und einen Autoauspuff, und als er damit von der Polizei kontrolliert wurde, setzte es Ohrfeigen.

Angeregt zum Hörbuch hatten ihn seine beiden Töchter Sabrina und Mariella. Besser als Däumchendrehen, sagte sich der Sänger, der 1989 den Grandprix der Volksmusik gewann, und der im vergangenen Jahr – wie viele andere seiner Kolleginnen und Kollegen aus Kunst und Kultur – wegen Corona nicht live vor Publikum auftreten durfte. Salvos Erinnerungen sind herzerwärmend und zu 100 Prozent Glarnerdeutsch – ein Zeugnis und zugleich eine Anregung. Denn das Hörbuch zeigt den unglaublichen Reichtum an Sprache, Musik und Kultur, den wir Schweizerinnen und Schweizer unserem südlichen Nachbarland verdanken. Oder wie Salvo es im Interview von kommender Woche sagt: «Wir Italiener waren für die Schweiz etwas das Gewürz.» Für den YouTube-Teaser hier klicken.