Glarner Gemeinnützige leistet Beitrag an FFP2-Masken

In Glarner Heimen müssen Besuchende eine FFP2-Maske tragen. Diese sollen aber nicht den Bewohnenden verrechnet werden. Der Verein Glarner Gemeinnützige (GG) übernimmt deshalb ab sofort die Kosten für Besuchermasken in Glarner Alterszentren.

Die Pflicht für das Tragen von FFP2-Masken wird in den Alterszentren im Kanton unterschiedlich gehandhabt. Während manche Heime FFP2-Masken kostenlos an Besucher/-innen abgeben, welche keine eigene mitbringen, wird anderswo bei jedem Besuch eine neue FFP2-Maske abgegeben, um sicherzugehen, dass keine gebrauchten Masken verwendet werden. Die Kosten dafür werden mit je zwei Franken pro Stück den Bewohnenden verrechnet.

Ein ehemaliges GG-Vorstandsmitglied und heutige Heimbewohnerin hat sich an der Handhabe im Alterszentrum Glarus gestört. Denn nicht alle Heimbewohnenden, etwa solche mit Ergänzungsleistungen, verfügten über die Mittel, die Kosten der FFP2-Masken für ihren Besuch zu übernehmen. Auch sei es nicht besonders angenehm, den Besuch jeweils zu bitten, die FFP2-Maske zu bezahlen. Deshalb gelangte die Heimbewohnerin an die GG, ob diese einen Beitrag leisten könne.

Bei der Glarner Gemeinnützige stiess diese Anregung auf offene Ohren. Sie entschied, im Kanton Glarus die Kosten der FFP2-Masken von Besuchenden in den Alterszentren zu übernehmen. Die GG möchte damit ein Zeichen setzen. In Zeiten, wo Besuche sehr wertvoll sind, sollen Heimbewohnenden nicht noch zusätzliche Kosten auferlegt werden. Zudem möchte die GG mit ihrem Beitrag eine einheitliche Praxis in den Glarner Alterszentren gewährleisten.

In einem Schreiben an die Alterszentren bittet die GG, den Heimbewohnenden keine Kosten mehr für Masken der Besuchenden in Rechnung zu stellen oder dafür einen Kostenbeitrag einzuziehen. Stattdessen übernimmt die GG für drei Monate die Kosten.

Glarner Gemeinnützige / Rita Argenti

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