Massnahmen ergriffen
Die Mähaktion von 2017 hat keine nachhaltige Wirkung gezeigt. Im Herbst 2018 waren diese Flächen wieder bewachsen. Die versuchsweise Abdeckung des Seegrundes mit Jutematten auf einer Fläche von 500 Quadratmetern vom Juni 2019 ist auch im Herbst des Jahres 2020 noch deutlich sichtbar. Die Nuttalls Wasserpest kann diese Abdeckung von unten her nicht durchwachsen und kommt auf diesen Flächen nur vereinzelt vor. Die einheimischen Armleuchteralgen können das Jutegewebe durchwachsen. Sie sind in lockeren Beständen auf den abgedeckten Flächen zu finden. Das Jutegewebe löst sich aber allmählich auf und in einigen Jahren wird auch auf diesen Flächen die gleiche Pflanzenzusammensetzung wie auf dem übrigen Seegrund zu finden sein. In Fachkreisen wird die Wirksamkeit dieses weitherum einzigartigen Abdeckversuchs aufmerksam verfolgt.
Auch im Sommer 2021 ist wieder mit einem hohen Bestand der Nuttalls Wasserpest und aufschwimmenden Pflanzen zu rechnen. Fachleute verfolgen die weitere Entwicklung der Wasserpest-Bestände, um die Mechanismen der starken Schwankungen zu ergründen.
Mehr Informationen auf: Obersee: Stand der Untersuchungen zum Pflanzenbewuchs – Kanton Glarus