Allgemeine Leserbriefe

Die kritischen Äusserungen zum Verpflegungskonzept am «Zigermeet19» haben mich nachdenklich gemacht. Exponenten aus dem lebensmittelverarbeitenden Gewerbe haben sich die Verpflegung am «Zigermeet19» unter den Nagel gerissen. Das ist ja auch legitim. Bei der Auswahl der Lieferanten dieses Grossanlasses wurden ortsansässige Betriebe in Mollis gezielt ausgebootet, in Netstal wurde nicht einmal angefragt. Man war überzeugt davon, das Ganze alleine stemmen zu können. Bereits am Freitag hat sich gezeigt, dass zu wenig Getränke und Verpflegungsstände organisiert waren. Die Wartezeiten betrugen 15 bis 20 Minuten für ein Getränk oder eine Wurst! Es kann sicher vorkommen, dass bei solchen Grossveranstaltungen Fehler passieren. Aber als klar wurde, dass nach einem grossen Andrang am Freitag der Samstag noch viel mehr Besucher anziehen würde (das Wetter war ja schön), hätten die Verantwortlichen sofort reagieren müssen. Von Glarus bis Näfels gibt es leistungsfähige Betriebe, die hervorragende Produkte produzieren. Diese hätten sicher nach ihren Möglichkeiten Ware geliefert. Es kann doch nicht sein, dass aus lauter Eigennutz lieber nichts verkauft wird, als dem Mitbewerber etwas zu gönnen! Das zeugt nicht von Professionalität und Weitsichtigkeit.

Es bleibt die Hoffnung, dass bei zukünftigen Grossveranstaltungen die Aufträge auf mehr Schultern verteilt werden, Lieferanten aus dem Glarnerland berücksichtigt werden und Gärtlidenken der Professionalität weicht.

Matthias Schnyder, Metzgermeister und Landrat, Netstal

 

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