Verkannte Visionäre – William Hailmann, Glarus/Indiana

Der Glarner William Nicholas Hailmann war der grosse Mann für die ganz Kleinen. Er hat die Idee des Kindergartens in die USA exportiert und massgeblich mitgeholfen, dass sich die Kleinkind-Erziehung und der Begriff Kindergarten weltweit verbreiteten. Im kommenden Fridolin steht mehr über seine Lebensgeschichte. 

Der Glarner William Nicholas Hailmann war der grosse Mann für die ganz Kleinen. Er hat die Idee des Kindergartens in die USA exportiert und massgeblich mitgeholfen, dass sich die Kleinkind-Erziehung und der Begriff Kindergarten weltweit verbreiteten. Im kommenden Fridolin steht mehr über seine Lebensgeschichte. 

Der Glarner William Nicholas Hailmann ist einer von 25 Protagonisten aus dem Buch «Verkannte Visionäre» von Helmut Stalder. Einen kurzen Abriss seiner Lebensgeschichte bringt der FRIDOLIN vom 28. Januar. Helmut Stalder holt 25 Schweizerinnen und Schweizer ins Rampenlicht, die Bahnbrechendes geleistet haben, jedoch im Strom der Zeit untergegangen sind. Oft prägen ihre Ideen und Taten bis heute die Welt. Aber als Urheberinnen und Urheber sind sie selbst nicht mit auf dem Bild. Es sind 25 verrückte Lebensgeschichten von verkannten Visionären, gescheiterten Genies und siegreichen Spinnern, von vergessenen Pionierinnen, zielstrebigen Querdenkerinnen und auch von zwiespältigen Figuren, die den Boden des Gewöhnlichen verlassen und Ausserordentliches getan haben.

Frankenstein und die Teerstrassen

Einige sind kaum über ihren Herkunftsort hinausgekommen und haben doch Horizonte erweitert. Viele mussten der engen Heimat entfliehen und bekamen erst in der Fremde den Raum, um ihre Visionen zu verwirklichen. Wieder andere kamen von ausserhalb in die Schweiz und fanden gerade hier den zündenden Funken für ihre Ideen, die dann in die Welt hinausstrahlten. Zu ihnen zählt Mary Shelley, die an den Ufern des Genfersees den Wissenschaftler Dr. Frankenstein und sein namenloses Geschöpf ersann und damit einen «der erfolgreichsten und am meisten verkannten Romane der Weltliteratur» schuf, wie Helmut Stalder im Shelley-Porträt schreibt.

Die meisten Porträts erschienen erstmals 2010 und 2011 in der Zeitschrift Beobachter. Für die zweite Auflage hat Stalder zwei Figuren hinzugefügt, die es verdienen, in dieses Kompendium der Visionäre und Utopisten aufgenommen zu werden. Es ist dies Ernest Guglielminetti, der um 1900 mit der simplen, aber genialen Erfindung der Teerstrasse der automobilen Gesellschaft den Weg ebnete. Und es ist Pietro Caminada, der zur selben Zeit davon besessen war, mit Schiffen über die Alpen zu fahren. Mitdiskutieren: #VerkannteVisionäre #VerkanntePionierinnen #SchweizerLebensgeschichten #InspirierendeMenschen. Das Buch wird von den Glarner Buchhandlungen geliefert. Helmut Stalder: «Verkannte Visionäre. 25 Schweizer Lebensgeschichten.» NZZ Libro, Basel, 2020. ISBN 978-3-907291-21-4

pd./red.

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