Unwetter: Strasse bei Diesbach war vorübergehend gesperrt

Bagger versuchen das Gerinne frei zu halten, um den Durchfluss des Wassers mit Geschiebe zu gewährleisten. (Foto: zvg)

Intensive Niederschläge führten auch in Glarus Süd zu hohen Abflüssen in verschiedenen Bächen und Runsen. Besonders stark schwoll der Diesbach an. Die Kantonsstrasse Diesbach - Betschwanden musste am Samstag gesperrt werden. Die Strasse wurde am Sonntagmorgen wieder freigegeben.

Die seit Samstag gesperrte Strasse nach Linthal wurde am Sonntagmorgen wieder für den Verkehr freigegeben. Nach dem Unwetter in Diesbach musste die Strasse in Diesbach gesperrt werden. 

Die ausgeprägte Südstaulage mit Föhnsturm hat am Freitagnachmittag starke Niederschläge bis ins südliche Grosstal und das Sernftal getragen. So sind innert 12 Stunden 70 bis 100 mm Niederschlag gefallen, womit die Niederschlagsmenge der Warnstufe rot erreicht wurde. Der Starkniederschlag traf auf weitgehend gesättigte Böden, was zu einem schnellen Oberflächenabfluss führte. In den grösseren Einzugsgebieten wurde der Hochwasserabfluss zudem durch Schneeschmelze angetrieben. So kam es insbesondere in grösseren Bächen und Runsen im südlichen Grosstal  und im Sernftal zu hohen Abflüssen.

Hochwaser Diesbach

Am Samstagmorgen alarmierte ein Anwohner die Feuerwehr und meldetete, dass der Diesbach sehr hoch komme. Eine Beurteilung vor Ort bestätigte die Gefährdung. Der Diesbach brachte nicht nur viel Wasser, sondern auch Geschiebe. Es drohten Auflandungen in der Gerinneschale mit Ausbrüchen des Baches in Richtung bewohnter Gebiete und der Strasse. Als erstes wurde entschieden die Kantonsstrasse im Bereich der Diesbachbrücke zu sperren. Gleichzeitig wurde die SBB informiert, welche den Betrieb auf der Strecke Schwanden - Linthal vorübergehend einstellte. Ab 14.00 Uhr konnte der Eisenbahnverkehr wieder aufgenommen werden. Die Durchfahrt auf der Strasse war bei Diesbach nicht möglich. Sie konnte am Sonntagmorgen nach intensiven Räumungsarbeiten in der Nacht wieder geöffnet werden. Am Samstagvormittag wurden 10 Gebäude mit total 13 Bewohnern aus dem Quartier Dornhaus vorsorglich evakuiert. Diese konnten am Nachmittag wieder zurück in ihre Häuser.

Es galt, eine weitere Auflandung im Gerinne mittels Ausbaggerungen zu verhindern. Im Einsatz standen über 100 Personen und mehrere Bagger. 

zvg.

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