Eröffnung Linthpark-Route «Leiteregg» in Braunwald

Jeder Griff muss sitzen, Kontrolle ist ein Muss. (Foto: Susanne von Dach)

Nieselregen, begleitet von dichtem Nebel, waren am Samstag, 11. Juli, für die Organisatoren des Vereins Trendsport Braunwald (VTB) kein Grund, auf die Eröffnung der neuesten Kletterroute zu verzichten. Folglich aber hatte der ganze Anlass «im Schärmen» im Berggasthaus Gumen stattgefunden, auf die vorgesehene Führung zur Linthpark-Route «Leiteregg» wurde jedoch verzichtet.

Nach der Begrüssung der Gäste hatte der amtierende Vereinspräsident Hansjörg Kessler seinen Bruder und Vorgänger Walter Kessler, der vorher 21 Präsidentenjahre leistete, gewürdigt. André Reithebuch, Technischer Leiter des Vereins, gab anschliessend nähere Angaben des Klettersteigs bekannt.

Anspruchsvolle Herausforderung
Die neueste Kletterroute weist den Schwierigkeitsgrad K5 auf, gilt als anspruchsvoll und ist eher für Könner geeignet. Sie bietet dem Kletterbegeisterten knapp 300 schweisstreibende Höhenmeter, welche durchschnittlich, je nach körperlicher Fit­ness, in ungefähr 11⁄2 Stunden zu bewältigen sein dürften.

André Reithebuch und Vereinskassier Stefan Leisinger waren beide mit rund 400 unermüdlichen Arbeitsstunden am Bau des Klettersteiges beteiligt, und sie scheinen sichtlich zufrieden mit der jüngsten Route. «Es wurden 350 Meter Stahlseile und insgesamt 250 Stahlbügel in das Gestein ver­ankert», so Leisinger. Die Gesamt­kosten des Steiges beliefen sich auf rund 70000 Franken.

Der Verein Trendsport Braunwald rechnet künftig mit ansteigenden Routen-Begehungen, das Interesse am Outdoor-Sport allgemein scheint zu steigen. Hauptaufgabe ist für ihn, auch diese Route im Sommer wie auch im Winter kompetent und innovativ zu unterhalten. «Wir sind dankbar für die vielen Spendengelder die wir bekommen haben», sagt Reithebuch.

«Den Hauptsponsoren Linthpark, Linthal; KASAK (Kantonales Sport-Anlagen-Konzept); dem Sesselklub Gumen Braunwald und unzähligen anderen gebührt unser grosser Dank.»

Während im Berggasthaus weiterhin dem Apéro und angeregten Gesprächen gefrönt wurde, konnte man die zwei «Drahtzieher» Reithebuch und Leisinger bereits wieder in ihrer Klettermontur auf dem nahe ge­legenen Kinder-Klettersteig antreffen. Sie waren – wie könnt es anders sein – von zaghaft, scheuen Sonnenstrahlen begleitet zu einem kurzen Kontrollgang in die Felsen gestiegen.

Susanne von Dach

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