Zurück in NLA

Diesen Schluck haben sie sich verdient: (von links) Petr Smol, André Eberhard, Silvan Lendi, Marcel Feusi, Jürg Fischli (Coach), Gina Landolt, Julian Bellwald, Tim Landolt und Frantisek Smetana. Es fehlt Ersatzschützin Melanie Ricci.

Das Luftgewehrteam der Sportschützen Glarnerland schaffte die Sensation. Die Glarner sind nach vier Jahren zurück in der höchsten Schweizer Schützenliga.

Es ist der Höhepunkt der Saison, wenn die besten Teams der Schweiz um Zehntelpunkte kämpfen. Am Samstag, 8. Februar, duellierten sich in der Johanniterhalle in Reiden die NLA-Mannschaften um den Schweizer-Meister-Titel. Altstätten und Vully-Broye kämpften gegen die NLB-Teams Ebnat-Kappel, Dielsdorf, Uster und Glarnerland um den Liga­erhalt.

Wechselbad der Gefühle
Mit 1596,0 Punkten lieferten die Glarner kein Topergebnis, doch gegen die schwächelnden Altstätter (1578,9 P.) reichte diese Leistung aus. Die beiden Tschechen Frantisek Smetana und Petr Smol zeigten mit 206,8 und 204,6 Ringen ihre Klasse. Auch Gina Landolt (203,8 P.) brauchte nicht lange, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Julian Bellwald (199,5 P.), André Eberhard (198,8 P.), Marcel Feusi (197,5 P.), Tim Landolt (196,6 P.) und Silvan Lendi (188,4 P.) taten sich da schwerer. Uster unterlag Vully-Broye in der anderen Gruppe mit 1594,2:1616,9 Zählern. Nach der Euphorie von Runde 1 folgte die Ernüchterung gegen Ebnat-Kappel. Die Toggenburger brillierten mit 1613,9 Ringen. Da konnte das Glarner Ensemble nicht mithalten. Frantisek Smetana (208,7 P.), Julian Bellwald (204,7 P.), Petr Smol (201,1 P.), Marcel Feusi (199,7), Tim Landolt (199,0 P.), Gina Landolt (198,7 P.), Silvan Lendi (197,0 P.) und André Eberhard (195,8 P.) erreichten nur 1604,7 Punkte. Gleichzeitig verlor Uster gegen Dielsdorf und war aus dem Rennen. Nun mussten die zweit­rangierten Glarner in der Finalrunde gegen die erstklassierten Westschweizer aus der Gruppe D antreten, während Ebnat-Kappel gegen Dielsdorf startete. 2019 hatten die Glarner gegen Vully-Broye den Kürzeren gezogen.

Spannung bis zum letzten Schuss
Jürg Fischli, der Klaus Honold als Mannschaftscoach vertritt, schickte seine Schützlinge vor dem entscheidenden, kommandierten Final auf die Piste. Ein Spaziergang sollte die Gedanken in die richtige Richtung lenken. Aufgetankt startete das Oktett gegen die Westschweizer. Nach dem ersten Schuss wechselte die Führung. Die Glarner gaben diese nicht mehr ab. Zwischenzeitlich waren die ­Glarner Meilen voraus. Doch der Vorsprung schrumpfte von Schuss zu Schuss.
Die Glarner lagen vor dem letzten Schuss gerade noch 3,1 Punkte in Front. Auf acht Schützen sind das vier Zehntel pro Athlet. Die Spannung war auch beim Publikum zu spüren.
1,6 Punkte brachten die Glarner über die Runden und gewannen mit 797,1:795,5 Ringen gegen Vully-Broye. Frantisek Smetana (101,3 P.), Petr Smol (100,8 P.), Julian Bellwald (100,6 P.), André Eberhard (100,1 P.), Tim Landolt (99,1 P.), Marcel Feusi (98,8 P.), Silvan Lendi (98,6 P.) und Gina Landolt (97,8 P.) geben nach vierjähriger Abstinenz das Comeback in der höchsten Schweizer Liga, der sie zuvor elf Jahre ohne Unterbruch angehört hatten. Dielsdorf schaffte ebenfalls den Aufstieg. Den Schweizer-Meister-Titel holte sich Gossau in einem Zehntelkrimi gegen Serien­meister Tafers.
a.e.

 

 

 

 

 

 

 

Back To Top