Am Samstag, 13. April, eröffnete in Schwanden eine besondere Ausstellung. Unter «Ink Perfection» werden Werke von 10 chinesischen Künstlern aus der Provinz Sichuan gezeigt.

Seit der Pandemie konnte der Künstler Antonio Wehrli nicht mehr nach China – seine zweite Heimat – reisen, weshalb er Kalligrafien und traditionelle chinesische Malerei nach Schwanden brachte. Die Werke kommen aus der Provinz Sichuan, die manchmal als chinesische Schweiz bezeichnet wird, denn die Berge, Seen und Flüsse haben eine gewisse Ähnlichkeit zu den Schweizer Landschaften – nicht zuletzt dank der Nähe zum Himalaja.

Die traditionellen Malereien sind sehr filigran und ausdrucksstark, mit wunderbar harmonierenden Farben. Betrachtet man die Werke etwas länger, fallen die viele kleinen Details auf. Genauso beeindruckend sind die Kalligrafien. Obwohl es für die meisten unmöglich ist, die Zeichen zu deuten, nehmen sie den Betrachter in ihren Bann. An der Vernissage vom Samstag, 13. April, erklärte Antonio Wehrli einige der Werke. Die Besucher und Besucherinnen spürten seine Faszination und Verbundenheit zu den 10 Künstlern, die er alle persönlich kennt. Gemalt sind die Originale mit Tusche und Wasserfarben auf traditionellem chinesischen Reispapier.

Während der Eröffnung der Ausstellung dankte Hansruedi Forrer, Gemeindepräsident von Glarus Süd, ­Antonio Wehrli für seine Bemühungen zu dieser sehenswerten Ausstellung, denn die Bilder leben, berühren, faszinieren – und ermöglichen einen Austausch zwischen zwei völlig anderen Kulturen.

Die Ausstellung dauert bis am Sonntag, 28. April, und ist immer freitags und samstags zwischen 14.00 Uhr und 17.00 Uhr oder auf Anfrage geöffnet. awartspace.com

Martin Carl Mächler