Felssturz beschädigt Pumpspeicherwerk Tierfed

Herabstürzende Gesteinsbrocken haben eine Trafostation beim Pumpspeicherwerk Tierfehd beschädigt, in der Folge ist Öl in die Linth abgeflossen • Foto: zvg

Am frühen Dienstagmorgen ist es im Bereich des Pumpspeicherwerks Tierfed der Kraftwerke Linth-Limmern AG zu einem Felssturz gekommen. Dabei wurde ein Transformator beschädigt, der Betrieb des Pumpspeicherwerks musste unterbrochen werden.

Die herabstürzenden Felsen haben das Sicherheitsnetz oberhalb des Pumpspeicherwerks Tierfed durschlagen und die Kraftwerksanlage beschädigt. Aus einem getroffenen Transformator spritzte in der Folge Öl auf den Platz und das Ausgleichsbecken. Geringe Mengen von Öl sind in der Folge auch in die Linth gelangt. Die aufgebotene Feuerwehr hat entsprechende Sperren errichtet und entfernt das ausgelaufene Öl.

Aufgrund der verursachten Schäden musste das Pumpspeicherwerk Tierfed ausser Betrieb genommen werden. Im Vordergrund steht derzeit der Ersatz des gerissenen Sicherheitsnetzes durch provisorische Schutzmassnahmen. Das Schadensausmass und die zu erwartende Dauer des Betriebsunterbruchs werden derzeit abgeklärt.

Aufgrund der Wucht des Ereignisses ist das Transformatorenöl nicht vollständig in die Auffangwanne geflossen, sondern darüber hinaus in das Ausgleichsbecken der Axpo und auf den Vorplatz geschwappt. Über die Meteorleitung gelangte eine gewisse Menge Öl vom Vorplatz in die Linth. Die genaue Menge ist derzeit noch nicht bekannt und wird eruiert. Sowohl in den Ausgleichsbecken als auch in der Linth wurden umgehend Massnahmen eingeleitet, um das Öl aufzufangen und zu binden. 

Ölverschmutzungen wurden am Nachmittag auch in der Linth und bei der Linthmündung in den Obersee bei Schmerikon festgestellt. Es wurden Massnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung in den Obersee getroffen. Ob ein Zusammenhang mit dem Ereignis in Tierfehd besteht, wird derzeit abgeklärt. Auch der Blockschlag wird untersucht. Im Einsatz standen die Kantonspolizei Glarus und St. Gallen, die Umwelt-Pikettdienste der Kantone Glarus und St. Gallen sowie die Feuerwehr.

AXPO/Kanton Glarus Departement Bau und Umwelt

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