Kanton Glarus verabschiedet Ratsschreiber Hansjörg Dürst

Die Exekutiven von Kanton und Gemeinden, das Landratsbüro, das Gerichtspräsidium, Staatsschreiber aus der ganzen Schweiz, langjährige Weggefährten und Kantonsangestellte verabschiedeten am Freitag Hansjörg Dürst aus dem Staatsdienst. Mit Dürst geht der amtsälteste Leiter einer kantonalen Staatskanzlei in Pension.

Die Liste der Rednerinnen und Redner war lange, was sie sagten war durchaus kurzweilig und amüsant. Gäste aus dem Politbetrieb der ganzen Schweiz waren in den Landratssaal von Glarus gekommen, um den scheidenden Ratsschreiber Hansjörg Dürst zu verabschieden (Medienmitteilung 17. Juni 2022). Dabei wurden die Charaktereigenschaften Dürsts in unterschiedlicher Art und Weise herausgeschält; als «pudelwohler Staatsdiener mit Energie und Herzblut» (Regula N. Keller, Landratspräsidentin) oder «Bonvivant und Dirigent im Hintergrund» (Staatsschreiberkonferenz, Kathrin Arioli). Und immer wieder wurde Dürst als Genussmensch beschrieben, durchaus streitbar aber «nie nachtragend und immer grosszügig, halt einer den man mag» (Landammann Benjamin Mühlemann).

Viele Reformen
Auch die beruflichen Herausforderungen und Meilensteine in der Ära Dürst kamen zur Sprache. So wurde der scheidende Ratsschreiber als Verfechter der Digitalisierung ab der ersten Stunde beschrieben und als einer der es verstand, die Gewalten anzuleiten und zu ordnen. Und auch einer der Veränderungen mitgestaltete, etwa die Gemeindestrukturreform und die Reform der Staatsleitung, bei der sowohl die Zahl des Regierungsrates als auch des Landrates reduziert wurde.  

Hansjörg Dürst blickte in seinen Dankesworten selbst auf einige Ereignisse und Episoden seiner langen Staatsdienerkarriere zurück und dankte seinerseits für das grosse Vertrauen, das ihm aus allen Ebenen entgegengebracht wurde. Nachfolger von Hansjörg Dürst als Ratsschreiber wird der bisherige Departementssekretär des Departements Sicherheit und Justiz, Arpad Baranyi.

pd.

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