Unterflur und Übertragung

Verwalterin Maja Rössler bekommt zum Einstand von Kurt Hauser eine Flasche Wein. (Foto: FJ)

Am Mittwoch, 31. Mai, trafen sich die Delegierten des Zweckverbandes Abfallentsorgung Glarnerland (ZAK) aus Glarus Süd, Glarus und Glarus Nord in der Gemeindestube im GH Ennenda zur Delegiertenversammlung. Durch die Übertragung der Verwaltung an Maja Rössler wurden die Aufgaben neu definiert und insbesondere die Unterflurcontainer gaben zu reden.

Zu Beginn begrüsste Präsident Kurt Hauser die Neuen im Gremium: Die neue Verwalterin Maja Rössler, welche bei der Gemeinde Glarus angestellt ist, an welche die Verwaltungsaufgabe neu delegiert wurde. Sie folgt auf Kaspar Figi. Neu vertritt Franziska Wyss, Hauptabteilungsleiterin Umwelt, Wald und Energie, den Kanton im ZAK, die Umweltingenieurin ETH folgt auf Jacques Marti. Und Natascha Grob wird – als Nachfolgerin von Walter Mettler – neue Delegierte von Glarus Nord. Als Gast dabei war Armando Zweifel, Verbandspräsident Zweckverband KVA Linth, welcher die Delegierten über die Arbeiten an der KVA Niederurnen informierte.

Rechnung und Budget
Das Protokoll von Kaspar Figi und der Jahresbericht des Präsidenten werden einstimmig genehmigt und mit Applaus verdankt. Die Rechnung, präsentiert von Maja Rössler, weist 107 142 Franken Verlust aus, insbesondere aufgrund gesunkener Erträge und auch etwas steigender Aufwände. Der Verkauf der Gebührensäcke und jener der Sperrgutmarken waren rückläufig, dafür geht man bei der Entsorgung der Sonderabfälle von einer Zunahme aus. Erfreulich tief sind die Forderungen, die abgeschrieben werden mussten. Hauser verdankt die Rechnung bei Rössler, sie wird einstimmig angenommen. Anschliessend stellt Rössler das Budget vor, in dem – mit verschiedenen Massnahmen – der Verlust auf 80 000 Franken gedrückt werden soll. Es wird ebenfalls einstimmig genehmigt.

Anträge
Angesichts gestiegener Transportkosten und obligatorischer Abgaben wird per 1. Juli die Containergebühr pro Tonne von 290 auf 300 Franken erhöht – die Sackgebühren bleiben dagegen unangetastet. Durch die Übertragung wurden die Aufgaben des Präsidiums neu definiert. Der Arbeitsaufwand – auch für Verwaltung – stieg. Dafür werden für die Vorsteherschaft neu 10 000 Franken budgetiert – davon 5 000 Franken Entschädigung für den Präsidenten. Zu reden gaben die Unterflurcontainer (UFC). Für den Wechsel bei Gemeinde-UFC-Anlagen auf das Kinshofer-System werden wiederum 30 000 Franken ins Budget eingestellt. Die Vorsteherschaft erhält die Kompetenz, die Reglemente für UFC-Anlagen anzupassen, da sich Fahrzeugtypen, Kran usw. geändert haben. Zudem werden ein Anmelde- und ein Abnahmeformular ausgearbeitet und – im Rahmen des Gesamtkredites – sollen wieder Beiträge an die Umrüstung geleistet werden. Dank der Umrüstung der UFC auf das Kinshofer-System kann die KETRAG diese Container neu mit einem Spezialfahrzeug und einem Mann leeren. Zudem ist das System umweltschonender. Deshalb sollen auch Private animiert werden, aufs Kinshofer-System umzurüsten und allenfalls Beiträge an die Umstellungskosten bekommen. Hans Peter Spälti regt an, umzudenken, genügend Zeit einzuplanen und die Beiträge gezielt für jene einzusetzen, die zum Umrüsten motiviert werden sollen. Die Umberg Treuhand wird für ein weiteres Jahr als Revisionsstelle gewählt, Walter Mettler als Delegierter von Glarus Nord wird mit Dank verabschiedet, die drei neuen Frauen werden mit Blumen oder Wein begrüsst. Im Anschluss informiert Franziska Wyss über neue Postulate auf Bundesstufe und Armando Zweifel über das 200-Millionen-Grossprojekt «Erneuerung KVA Linth 2025».

FJ

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