Bei Kerzenlicht

Stimmungsvolles Erlebnis: Advent und Weihnacht bei Kerzenlicht in der Stadtkirche. (Foto: zvg)

«Advent und Weihnacht. Musik bei Kerzenlicht» Unter diesem Titel führt die Familie Kobelt aus Mitlödi mit Glarner Chören und Musizierenden seit 45 Jahren ein eigens für die Glarner Stadtkirche komponiertes Werk auf. Im Zentrum steht dabei die Weihnachtsgeschichte.

Am Samstag, 10. Dezember, um 18.00 Uhr ist es endlich wieder so weit, denn die Coronakrise ist vorbei. Zwar steht auch die Energiekrise bevor, doch da ist eine Kirche, die nur von 2500 Kerzen erleuchtet wird und wo 1000 Personen, vom Kind bis zur Seniorin, Platz finden, genau das Gemeinschaftserlebnis, das zur Zeit passt. Der alte und grosse Kirchenraum, der ausschliesslich von Kerzen erhellt wird, ermöglicht es ihnen allen, gemeinsam in die Weihnachtsgeschichte einzutauchen, und zwar in alle Facetten, vom Advent über die Hirtengeschichte bis zu jener der Könige und zum Lobgesang des weisen Simeon.

Atemberaubend
Das Werk – von Christoph Kobelt eigens für den einmaligen Kirchenraum der Stadtkirche komponiert – dauert 75 Minuten und dient am Samstagabend zur Einstimmung aufs 3. Adventswochenende. Es ist immer wieder atemberaubend, zu erleben, wie vier Chöre mit vielen Instrumentalisten verteilt im ganzen Kirchenraum musizieren, von der einsamen Flöte und der fernen Posaune, vom Engel, der über allem schwebt, bis zum raumfüllenden Höhepunkt, wo Glocken, Orgel, Blech- und Holzbläser, Stimmen und Streicher sich zu einem gewaltigen «Ehre sei Gott» vereinen. Seit 45 Jahren schon finanziert sich diese Tradition einzig durch eine Kollekte – der Eintritt ist frei, ob arm oder reich, alle sind willkommen. Deshalb lohnt es sich, gleich bei der Türöffnung, um 17.15 Uhr schon da zu sein, um sich einen möglichst guten Platz zu sichern und sich im Schein der 2500 Kerzen aufzuwärmen und einzustimmen.

pd.

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