Während ein Klettersteigfilm Lust auf die Berge machte, versammelte sich am Freitagnachmittag, 18. Oktober, die Schar der Aktionäre, darunter viele Paare, in der «Chämistube» auf dem Grotzenbühl, Braunwald, zur Generalversammlung.
Nach einem erfreulichen Sommer
und Herbst 2018 und einem sehr erfreulichen Winter 2018/2019 hatte die Aktiengesellschaft den Betriebserfolg gegenüber dem Vorjahr deutlich verbessern können. Man hatte in die Anschaffung eines Pistenfahrzeuges und in die Projektierung der Erlebniswelt Braunwald investiert. Entsprechend warm wurde applaudiert, als Verwaltungsratspräsident Fritz Trümpi das Jahresergebnis präsentierte. Auf Anfrage stellte sich Trümpi hinter die Erschliessungsvariante der IG Braunwald – also die Erschliessung mit einer Gondelbahn und einer Güterstrasse. Einen erneuten Skiliftbau am Gumenhang bewertet er dagegen kritisch, denn dort wurden – nach einer Lawinensprengung am 15. Januar 2019 – der Skilift, die Materialseilbahn zum Ortstockhaus sowie Gebäude beschädigt. Als Treuhänder der AG wies Hans Umberg darauf hin, dass derzeit wegen fehlender flüssiger Mittel längerfristig Zweifel an der Fortführung der Unternehmenstätigkeit bestehen. Anschliessend wurden die Jahresrechnung 2018/2019 und der Vortrag des Verlustes auf die neue Rechnung von den Aktionären genehmigt und die Mitglieder des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung entlastet.
Die Zukunftspläne
Der Verwaltungsrat informierte die Anwesenden auch über den Stand der vier Teilprojekte von «Erlebniswelt Braunwald». Beim geplanten Enduro-Trail und beim zusätzlichen Kletterangebot ist man bereits an der Ausarbeitung des Projektes, für das man 2020 die Baubewilligung erhalten will. Vorher soll beim Kanton die Finanzierung über die Finanz-Infra AG beantragt werden. Beim ebenfalls geplanten neuen Mattseeli ist man am Abschluss des Vorprojektes und in Gesprächen mit der Entwässerungskorporation Braunwald. Ebenfalls auf Stufe Vorprojekt steht die Aufwertung der neuen Gruppenumlaufbahn in eine kuppelbare Lösung mit 10er-Gondeln. Auch diese Projekte sollen über die Finanz-Infra AG finanziert werden, Ziel ist es, 2021 für den See und 2022 für die neue Bahnlösung eine Baubewilligung zu bekommen. Anschliessend soll die Bilanz der Sportbahnen Braunwald AG so saniert werden, dass man – dies das vierte Teilprojekt – aus eigener Kraft die Gastroanlagen auf Grotzenbühl erneuern kann. Nach dem erfreulichen Geschäftsjahr 2018/2019 ist das auch in finanzieller Hinsicht ein Silberstreif am Horizont. Geschäftsführer André Huser informierte über den Sommer 2019, mit dem Kinderprogramm von «Klapperlapapp». Die neue Route am Klettersteig sei im Bau. Im kommenden Winter werden die Tageskarten um einen Franken teurer, auch in Preisangleichung an Elm. Fritz Trümpi stellte fest, dass in Braunwald vieles laufe und die Unterstützung der Hotels und der weiteren Partner da sein. «Bringen Sie das unter die Leute, denn die Sportbahnen Braunwald sollen auch weiterhin schweizerisch bleiben und uns gehören.» FJ