Auf den Spuren des weissen Goldes

Das riesige Salzlager der Saline in Schweizerhalle. (Foto: zvg)

Alle zwei Jahre unternimmt die Musikveteranen-Vereinigung einen Ausflug. Dabei überlegt sich jeweils der versierte Reiseleiter Robert Wahl, was er denn so bieten könnte, dass Jung und Alt auch auf die Rechnung kommen. Mit dem Vorschlag die Saline in Schweizerhalle zu besuchen, hat er den Nagel auf den Kopf getroffen.

Schleusen im Rhein faszinieren
Um 07.00 Uhr fahren 36 Musikveteranen mit ihren Angehörigen mit dem Car Richtung Basel. Das Wetter passte sich unserem Programm aufs Beste an: sassen wir im Car oder schipperten wir per Schiff den Rhein hoch, da befeuchtete Petrus den Erdball, waren wir im Freien verschonte er uns. Eine Veteranenreise dient der Förderung der Geselligkeit, daher gehört auch ein gemütlicher Kaffeehalt dazu, dies in Frick unweit unserem Ziel: Basel Rheinhafen. Nach dem Besuch des Dreiländerecks wagten wir uns vom festen Boden aufs schwankende Wasser. Der «Rhystärn» soll uns von Basel zur Saline in Schweizerhalle befördern. Auf dem hochmodernen Schiff mit riesigen Glasfronten geniessen wir das feine Zmittag. Plötzlich wird es hektisch an Bord: alle die noch nie das Schleusen miterleben durften, müssen nun schnell an Deck. Riesige Tore schliessen sich vor und hinter unserem Boot. Wasser strömt ein und schon steigt der Pegel und somit das Schiff. Nach der Ausfahrt aus der Schleuse erreichen wir unser nächstes Ziel und somit wieder festen Boden, die Saline Schweizerhalle.

Salz, das weisse Gold
Nach einem interessanten Einführungsfilm, werden wir in die Geheimnisse der Salzgewinnung und Verarbeitung eingeweiht. Zuerst in der Theorie und dann im Betrieb der Saline vor Ort. Die Führer wissen viel und geben kompetent und aufschlussreich Auskunft. Eindrücklich und für viele eine neue Erkenntnis: ohne Salz kein Leben. Ebenfalls Eindruck hinterliess das riesige Salzmagazin mit dem Tausalz für die Strassen. Der Salzladen durfte natürlich auch nicht fehlen und so wurde noch das eine oder andere Salzgeschenk eingekauft.

Sissacherhöhe, ein herrlicher Aussichtspunkt
Die Zeit läuft an solchen Tagen zu schnell und so besteigen die Veteranen bereits wieder den Reisebus Richtung Heimat. Ein richtiges Zvesper an einem tollen Aussichtspunkt darf jedoch nicht fehlen. Die Sissacherhöhe bot dies; jedoch mit einem gut 20-minütigen Aufstieg zu Fuss (für Car nicht befahrbar) der für die ältesten der Veteranen doch noch eine Parforceleistung brauchte, aber Musikanten haben ja «Pfuus». Danach bringt uns Chauffeur Ernst sicher und zeitgenau wieder zurück ins Glarnerland.

Hanspeter Klauser

Back To Top