Am 29. Oktober waren es 60 Jahre her, dass der erste FRIDOLIN erschien, auf der Titelseite war ein Foto des Chlytal-Jodelchörlis. Seither ist viel geschehen, doch – wie das Titelbild zeigt – ist das Jodelchörli Chlytal so lebendig, wie der FRIDOLIN immer noch die Zeitung der Glarnerinnen und Glarner. Grund zum Feiern.
Manches hat sich seit dem ersten Erscheinen geändert: Der Druck ist heute vierfarbig, statt am Freitag erscheint der FRIDOLIN seit Jahrzehnten am Donnerstag und die Kinoanzeigen sind von der Titelseite verschwunden. Überwältigend aber ist die Konstanz, welche die erste Gratis-Zeitung der Schweiz seither an den Tag legt.
Berichte und Werbung
Auf der Titelseite von damals war die Kolumne «Dies+Das», welche 2010 durch den heutigen «Leitsatz» ersetzt wurde. Schon damals bildeten Mitteilungen aus den Gemeinden und aus dem Kanton einen zentralen Pfeiler der Informationen. Damals waren es vor allem Meldungen aus Schwanden, heute sind alle drei Gemeinden und der Kanton gleichwertig beteiligt – der FRIDOLIN ist also Informationsplattform für den gesamten Kanton. Bereits in der ersten Ausgabe findet man einen Aufruf an Organisationen und Vereine, über ihre Tätigkeiten zu berichten. Seither machen Berichte, welche von Korrespondierenden und von Vereinen verfasst werden, drei Viertel des redaktionellen Umfanges der Zeitung aus. Verdoppelt hat sich die Auflage, von damals 15 003 Exemplaren auf heute über 32 000. Sie werden – so das Versprechen in der ersten Ausgabe – «lückenlos in sämtlichen Haushaltungen des Kantons Glarus und der näheren Umgebung» gelesen.
Gewaltige Treue der Partner
Schon in der ersten Ausgabe findet sich ein Inserat von Migros und eines von COOP (damals die Glarner Konsumvereine). Auf Seite 4 war der Fahrzeugmarkt, einige der Garagen – etwa Felber in Näfels – gibt es heute noch. Auch andere Betriebe gehören von Beginn weg zum treuen Inserentenstamm, ob die Brauerei Adler oder die Gemeindestube Schwanden (heute Kulturverein Glarus Süd), ob Radio Noser, Messer Ferrari oder der Glarner Alpkäse. 1965 schrieb die Redaktion: «Zirka jeder siebente Einwohner unseres Kantons ist Fremdländer, der keine Zeitung abonniert hat. – Jedoch erhält er den FRIDOLIN und liest somit auch Ihre Inserate.» Auch wenn wir das heute nicht mehr so formulieren, dieses Argument zieht nach wie vor.
Die Mischung machtʼs
Die Mischung aus redaktionellen Inhalten für alle Bevölkerungsteile und werberischen Informationen ist nach wie vor das Geheimnis des FRIDOLIN. Während die einen nach der Aktion beim Grossverteiler suchen, finden andere gleich daneben die aktuellen Informationen aus ihrem Verein oder ihrer Gemeinde. Der FRIDOLIN ist in seiner Mischung nach wie vor ein «Gesamtkunstwerk», welches Woche für Woche wie ein Panorama oder ein Bilderbogen darüber informiert, was im Glarnerland und in der Region los ist. Schritt für Schritt wurden die bestehenden Gefässe in den vergangenen Jahrzehnten ausgebaut, heute werden neben eingesandten Inhalten auch vermehrt eigene redaktionelle Akzente gesetzt mit dem Ziel, sachlich zu informieren und zentrale Aspekte und Persönlichkeiten im Glarnerland zu beleuchten.
Eine Familientradition
Schon 1928, also vor bald 100 Jahren, wurde der «Anzeiger vom Gross- und Kleintal» gegründet, das war die Vorgängerzeitung des FRIDOLIN – herausgegeben ebenfalls von der Familie Feldmann, die seither den Druck und die Medienlandschaft im südlichen Glarnerland prägte. Sie hat den FRIDOLIN zu einem unverzichtbaren Stück Tradition gemacht, das nun – durch die FRIDOLIN Medien AG – in die Zukunft geführt wird. Während überall die Zeitungen dem digitalen Wandel zum Opfer fallen, hält sich der FRIDOLIN nach wie vor auch bei der jungen Generation, denn mittlerweile ist er so etwas wie das analoge Facebook aller Glarnerinnen und Glarner geworden.
Treue feiern
Wie könnte eine Gratis-Zeitung ihr Jubiläum besser feiern als zusammen mit ihren treuen Kundinnen und Kunden. Am 22. Januar 2026 publiziert der FRIDOLIN eine Sonderseite zum 60-Jahr-Jubiläum – mit drei verschiedenen Kategorien der Treue in Small, Medium und Large – mit 15, 30 oder gar 60 Franken Rabatt. Die Beispiele dazu finden Sie in dieser Ausgabe auf Seite XX. Also schnell Telefonnummer 055 647 47 47 anrufen oder per E-Mail an
FJ


