Am Wochenende standen die Jung- und Aktivschwinger des Schwingklubs Niederurnen und Umgebung in Sachseln im Einsatz. Sie folgten der Einladung vom Ob- und Nidwaldner Schwingerverband Sachseln zu ihrem 100-Jahre-Jubiläum.
Am Samstag reisten die Niederurner mit zehn Jungschwingern Richtung Sachseln. Sie wurden von dessen Schwingklub zu ihrem 100-Jahre Jubiläum eingeladen, am Ob- und Nidwaldner Kantonalen Nachwuchsschwingertag anzutreten. Dass die Zweige im Innerschweizer Teilverband hoch hängen, zeigte sich bereits von Anfang an. Am Ende des Tages durften aber mit Robin Trümpi und Ronn Hefti zwei Glarner das Zweiglaub entgegennehmen.
In der zweitjüngsten Kategorie 2014/15 waren die Niederurner mit fünf Knaben vertreten. Robin Trümpi gewann mit vier Siegen im Rang 6 den Zweig. Gian Rychen reihte sich mit drei Siegen und drei Niederlagen im Rang 12d ein. Einen Rang dahinter folgten ihm Devin Pianta, Jack Lütschg und Fridolin Figi, die ebenfalls je drei Siege vorweisen konnten. Mit vier Siegen und zwei Niederlagen erkämpfte sich Ronn Hefti bei den Jahrgängen 2012/13 im Rang 6b den Zweig. Jonas Beglinger fehlte am Schluss der verflixte Viertel und er beendete das Fest im Rang 10a. Dahinter folgte Marc Trümpi im Rang 11b. Bei den Jahrgängen 2010/11 gewann Arno Lütschg am Vormittag alle drei Gänge, ehe er sich am Nachmittag drei Niederlagen einhandelte und den Wettkampf im Rang 12b beendete. Seinem Bruder Florian fehlte für einmal das Glück und er schaffte es mit zwei Siegen auf Rang 16e. Obwohl acht der zehn Jungschwinger den Zweig verpassten, sammelten sie wertvolle Erfahrungen ausserhalb des eigenen Teilverbandes und genossen die tolle Stimmung und das warme Sommerwetter in Sachseln. Zum Abschluss des Tages freuten sie sich über eine willkommene Abkühlung im Sarnersee.
Drei Aktive in Sachseln
Da Roger Rychen sich noch immer von seiner Leistenverletzung erholt, reisten mit Christian Pianta, Fridli Beglinger und Mauro Hösli am Sonntag nur drei Aktivschwinger aus Niederurner Reihen ins Obwaldische. Einzig Hösli behagte die Stimmung im Innerschweizer Teilverband, er schwang im sechsten Gang gar um das begehrte Eichenlaub.
Hösli startete mit einer Niederlage in den Tag, die er aber rasch wegstecken konnte. Gegen Andreas Näpflin liess er dann nichts mehr anbrennen und sicherte sich seinen ersten Sieg. Ein einheimischer Kranzschwinger brachte dem Näfelser anschliessend die zweite Niederlage bei. Aber noch vor der Mittagspause realisierte der Forstwartlehrling seinen zweiten Sieg, welcher ihn mit Selbstvertrauen füllte. Nach der Maximalnote im fünften Gang wusste Hösli, dass er nun um den Kranz schwingen kann. «Das ist eine Premiere für mich, so weit nach vorne habe ich es bei den Aktiven noch nie geschafft.» Dass er zum Schluss nicht geschont werden würde, war Hösli bewusst. Eine gewisse Nervosität, wer der möglichen Gegner sein und was der Gang bringen wird, machte sich beim jüngsten Niederurner Aktivschwinger bemerkbar. Dass der ihm zugeteilte Teilverbandskranzer eine Knacknuss werden wird, stand fest. Nicht überraschend dauerte der Gang nicht lange, und Hösli musste den Sieg seinem Gegner zugestehen. «Auch wenn ich den sechsten Gang verloren habe, bin ich stolz auf das, was ich heute erreicht habe», erzählt Hösli erfrischt nach der verdienten Dusche.
Christian Pianta lief es nicht wunschgemäss beim Gastauftritt. Mit drei Niederlagen, einem Sieg und einer Punkteteilung musste er den Wettkampf nach dem fünften Gang aufgeben, da starke Schmerzen sein Knie blockierten und er nicht mehr in der Lage war, weiter zu schwingen. Fridli Beglinger reichte der eine erkämpfte Sieg nicht, um in den Ausstich zu gelangen. Der Wettkampf endete für ihn nach vier Gängen.
Taria Hösli