Grünliberale stimmen Rechnungen zu

Gemeindeversammlung Nord / 3. Juni 2025 (Foto: zvg)

An der Parteiversammlung der Grünliberalen Glarus Nord wurden die Geschäfte der Gemeindeversammlung vom 3. Juni diskutiert. Neben den Rechnungen der Gemeinde, Alters- und Pflegeheime Glarus  Nord (APGN) und der Technischen Betriebe Glarus Nord (TBGN) steht einzig der Nachtragskredit für die Sportanlage in Bilten, sowie Ersatzwahlen ins Wahlbüro auf der Traktandenliste. Aufgrund der Traktandenliste befürchten die Grünliberalen eine wiederum schwache Beteiligung an der Gemeindeversammlung.

Der vermeintlich gute Jahresabschluss mit rund 5 Mio CHF Ertragsüberschuss beruht hauptsächlich auf den bereinigten Wertberichtigungen im Finanzvermögen von 15 Mio CHF. Der betriebliche Aufwand ist um 4.3 Mio CHF auf 86.8 Mio CHF gestiegen. Die Steuereinnahmen gegenüber 2023 praktisch gleich geblieben (+ 160 kCHF). Die Erhöhung der kurzfristigen Verbindlichkeiten mit 14 Mio CHF zeigt auf, dass die Gemeinde Ihre Investitionen durch eine Erhöhung der Verschuldung stemmen muss. Mittel- bis Langfristig muss die Gemeinde Ihren Finanzhaushalt und Finanzplanung an Ihre Bedürfnisse anpassen. Ob Sparübungen wie z.B. auf dem Buckel unserer beiden KITAS Chinderschloss und Chindervilla einer offenen und modernen Gemeinde entsprechen, bezweifeln die Grünliberalen. Auch die Bildung, notabene eine unserer besten Resourcen, darf aufgrund finanzieller Überlegungen nicht ausgehöhlt werden.

Die Jahresrechnungen unserer zwei rechtlich- selbständigen Anstalten APGN und TBGN geben zu keinen Beanstandungen Anlass. Die TBGN werden wie letztes Jahr wiederum die Hälfte Ihres Gewinnes an Ihre Kunden zurück geben können. Mit den Mantelerlass, der seine volle Wirkung ab 1. Januar 2026 entfaltet, werden die TBGN weiteren Herausforderungen gegenüberstehen. Durch die gute Auslastung der APGN resultiert ein Jahresgewinn von 170 kCHF. Die Entwicklung in Näfels zu einem regionalen Gesundheitszentrum ist zukunftsweisend.

Die Grünliberalen vermissen die Jahresrechnung der Lintharena. Owohl eine Aktiengesellschaft, die aber zu 100% der Gemeinde gehört, wäre eine Publikation zur Kenntnisnahme angebracht, investiert sie doch Millionenbeträge in den Betrieb sowie in Abschreibung und Unterhalt der Anlagen. Der Betrieb der Lintharena scheint sich langsam zu erholen, das Kostendach von 1.8 Mio CHF wurde nicht ausgeschöpft.

Grünliberale Glarus Nord

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