Eine neue Jahreszeit

Vor dem Sound-of-Glarus-Plakat, wiederum gestaltet von Nadja Slongo, freut sich das Kernteam auf die 17. Austragung des Festivals: (von links) Luca Tinner, Kommunikation; Nicola Tinner, Sponsoring; Ruedi Tschudi, Bau & Infrastruktur; Martin Huber, Projektleiter, Jonny Tinner, VIP & Hospitality; Patrick Schindler, Vorsitzender des Kernteams. Auf dem Bild fehlen die beiden Kernteammitglieder Marco Scherrer, Programm und Gallus Hinder, Festwirtschaft. (Foto: Søren Ehlers)

In knapp drei Monaten, präziser: Genau zum Frühlingsende und Sommerbeginn steigt das 17. Sound of Glarus. Das Programm wurde am traditionellen Programmapéro vorgestellt.

Projektleiter Martin Huber nennt sie die «drei schönsten Tage»: Vom Donnerstag, 19., bis Samstag, 21. Juni, wird Open Air-Musik durch Glarus klingen. Der letzte Frühlingsabend (20. Juni) und die erste Sommernacht fallen also genau ins Festival. Dieser Wechsel vom Frühling, der schnelles Wachstum und viel Neues bringt, zum Sommer, der Bestehendes reifen lässt, gilt auch im übertragenen Sinn für das seit 20 Jahren bestehende Open Air. Da gab es zwei wichtige Änderungen.

Martin Huber neu Gesamtprojektleiter
Jonny Tinner, der bisherige OK-Präsident, tritt ins zweite Glied. Seine Stelle als Projektverantwortlicher des Sound of Glarus übernimmt Martin Huber. Tinner wolle etwas kürzer treten, erklärt Huber, deshalb habe er jetzt die Projektleitung übernommen. Dass ­Tinner weiterhin als Ratgeber dabei ist, sei enorm wichtig. Und «ohne Jonny gäbe es das Sound of Glarus nicht», hält Huber dankbar fest.

Kernteam legt die Strategie fest
In den letzten Jahren hatte das Projekt mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen. Das habe unter anderem damit zu tun, dass man bisher ausschliesslich operativ tätig gewesen sei, ohne eine festgeschriebene Strategie zu haben. «Wir haben einfach jedes Jahr wieder ein Festival auf die Beine gestellt», erklärt Huber.

Aus den Reihen des bestehenden OKs wurde nun ein Kernteam gebildet. Dessen Vorsitzender Patrick Schindler erläutert: «Wir sind nun auf strategischer Ebene professioneller unterwegs.» Das Festival soll für Jung und Alt und für die Region da sein und im bisherigen Grössenrahmen bleiben. «In den kommenden Jahren wollen wir das Gesamterlebnis für die Besucher/-innen verbessern.» Ab nächstem Jahr wird das Sound of Glarus wieder wie früher am letzten Augustwochenende stattfinden. Der Austragungsort Zaunplatz bleibt.

Familie mit Sponsoren
Warum gibt es diesen Programmapéro? Melanie Rennhard vom Hauptsponsor GLKB freut sich, hier zu sein: «Der Anlass heute ist wichtig, um die Leute zu spüren, die dieses Festival tragen. Während der Konzerte haben wir dafür gar keine Zeit.»

Gemeindepräsident Peter Aebli drückte den Dank des Gemeinderates ans OK aus. Sound of Glarus sei ein toller und wichtiger Anlass für die Gemeinde. «Ihr habt sehr viel Goodwill bei uns, das habt Ihr Euch auch hart erarbeitet.» Die Gemeinde unterstützt das Festival mit vielen Dienstleistungen rund ums Open Air.

Alle, die am Festival mitwirken und zum Teil seit der ersten Austragung 2005 dabei sind, bilden eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig vertraut. Das bestätigt auch Nadja Slongo. Die Grafikerin zeichnet seit 2013 verantwortlich für das Plakat und den grafischen Auftritt. Auf die Frage, welche Vorgaben ihr das OK machte für die Gestaltung des aktuellen Plakates, sagt sie: «Gar keine. Sie vertrauen mir und sagten einfach: ‹Mach!›.»

Das Programm
Dieses Jahr treten unter anderem auf: Linda Fäh, die Spider Murphy Gang, Volxrox, Dabu Fantastic, Luut & Tüütli, Bandit, die Glarner Band Näbelliächt, Troubas Kater und Patent Ochsner. Mit anderen Worten: ein toller Mix.

Søren Ehlers

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