Ob Strom, Hybrid oder Benzin: der März bringt neue Autoträume

Edy und Daniela Koller vor dem Renault 5 E-Tech: Auto des Jahres 2025. (Fotos: FJ)

Von Mitlödi bis Bilten präsentierten die AGVS-Garagistinnen und -Garagisten an ihrer Ausstellung die neusten und beliebtesten Fahrzeuge auf dem Markt und bereiteten Gross und Klein den perfekten Empfang, in geräumigen und hellen Schauräumen, mit Kulinarik vom Häppchen in der Kunstausstellung bis zur Fruchtgummibar mit Popcorn für die Jüngeren. Gross im Trend dieses Jahr: Die elektrisch angetriebenen 7-Sitzer von Mazda, Opel, Volvo, Volkswagen und Mercedes, wo Mann und Frau samt Kindern und Haustieren reichlich nachhaltige Mobilität geniessen.

Zwei Garagisten nutzten die Garagissimo (Ausgabe 2025) für spezielle Events. Cesare Tondo und sein Team konnten am Freitagabend vor der Ausstellung in Mitlödi 150 Gästen einen eigens gestalteten Cupra-Showroom präsentieren und Maurizio Galluccio feierte nicht nur das 10-Jahre-Jubiläum an der Spitze der Auto Nart in Ennenda, sondern auch das 50-Jahre-Jubiläum dieses Betriebes. Der malende Hausarzt Piero L’Abate hatte eigens für ihn einen Stuhl geschaffen und stellte seine Werke aus, dazu wurden Häppchen gereicht, kreiert von Glärnisch-Hüttenwart Fridli Riegg. Zudem wurde Sauter in Netstal zu Tondo umfirmiert und Arsim Saljihu trat dort als langjähriger Mitarbeiter neu die Aufgabe als Geschäftsführer an.

Einen gewaltig leistungsfähigen Benziner präsentierte Marc Elsener in Ennenda: den Rallye-Boliden Yaris GR von Toyota. Die Marke ist vor allem für ihre sparsamen Hybrid-Fahrzeuge bekannt – etwa den Plug-in-Hybrid Prius, der nicht nur beim Parken übers Solardach lädt, sondern der inzwischen richtig sportlich aussieht. Neu gibt’s auch reine Stromer. Was die Glarnerinnen und Glarner auch beschäftigt, ist das bidirektionale Laden. So wollte ein Kunde von Edy Koller die Batteriekapazität des neuen Renault 5 E-Tech wissen, der diese Funktion bietet. Das sei nicht nur ein ideales Zweitauto, sondern er beabsichtige, zukünftig den selbst produzierten Solarstrom nicht nur in die Autobatterie zu speichern, sondern diesen Strom auch für den Haushalt wieder aus der Autobatterie zu beziehen. Auch der Volvo EX90 – so Martin Müller – wird so schon bald zum rollenden Stromspeicher. Herr und Frau Glarner stehen dem E-Auto-Fahren sehr positiv gegenüber. Insbesondere Einfamilienhausbesitzende, so Müller, bauen, wenn sie die Heizung fossilfrei erneuern, auch eine Ladestation und profitieren vom selbst erzeugten Strom, indem sie vermehrt elektrisch unterwegs sind. Jene dagegen, welche – etwa in einem Mietobjekt – noch keine eigene Ladestation besitzen, entscheiden sich eher für Hybrid-Fahrzeuge. Die Palette wird auch hier von Jahr zu Jahr breiter.

Über den Zaun Grasen erwünscht
Was alle teilnehmenden Garagisten eint: An diesem Wochenende gibt es keine Berührungsängste, die Familie mit dem frisch geschlüpften Baby setzt sich ins 300 000-Franken-SUV: einfach mal ausprobieren. Die kinderreiche Familie geht auf Probefahrt mit dem 7-Plätzer, während die Kinder der Garagistenfamilie noch einmal Brot besorgen. Der Automobilmechatroniker und seine Freundin stehen vor dem Garagenraum am Grill und braten die Würste im gewünschten Bräunungsgrad und bei Kaffee und Kuchen, ja sogar dem einen oder anderen Glas Wein lässt sich trefflich vergleichen und fachsimpeln. Wer kaum zum Durchatmen kommt, das sind die Verkaufsberater/-innen. Denn Automobilbegeisterung ist wohl – wenigstens ein bisschen – auch ein Gruppentrieb. Gut so!

FJ

 

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