Gemeinsam mehr erreichen in der Biodiversität

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Biodivers-Projekts 2024 wurden für ihre beeindruckenden naturnahen Projekte ausgezeichnet. Sie setzen ein starkes Zeichen für mehr Biodiversität in der Region. (Foto: zvg)

Biodiversität spielt eine zentrale Rolle für das Wohlbefinden von Mensch und Natur. Um diese Ressource zu fördern, initiierte die Gemeinde Glarus Süd mit dem Verein Talföhn von April bis September 2024 das Pilotprojekt «Glarus Süd biodivers», um gemeinsam mehr biodivers gestaltete Fläche zu schaffen. Die grosse Beteiligung und der Erfolg geben den Projektbeteiligten Antrieb, das Projekt 2025 weiter zu fördern.

Die Gemeinde Glarus Süd schliesst das biodivers-Projekt 2024 mit grossem Erfolg ab. Gesucht wurde eine öko­logisch aufgewertete Fläche im Siedlungsraum, die der Grösse eines Fussballfeldes entspricht – 7140 Quadratmeter. Dank des Engagements der Bevölkerung wurde dieses Ziel über­troffen. Insgesamt konnten 9441 Quadratmeter naturnaher Lebensraum geschaffen werden, ein Beitrag zur Artenvielfalt in der Region. 

Engagement, das begeistert 

Die Gewinner beeindruckten mit Leidenschaft und Engagement für naturnahe Lebensräume. Den ersten Platz belegte Heidi Gmür aus Schwanden, die ihren Schrebergarten auf der Matt mit Herzblut pflegt. Die ganzjährige Beachtung der Bedürfnisse der Natur machen ihren Garten zum Rückzugsort für heimische Flora und Fauna. 

Der Permakulturgarten von James ­Leuzinger in Nidfurn wurde mit dem zweiten Platz prämiert. Sein Garten ist ein hervorragendes Beispiel für die Prinzipien der Permakultur, in der Pflanzen, Tiere und Boden im Einklang miteinander arbeiten, um ein stabiles, selbstregulierendes System zu schaffen. Den ­dritten Platz sicherte sich Christian Barbüda aus Luchsingen, dessen Benjeshecke einen Unterschlupf für Tiere bietet und das ökologische Gleichgewicht im Siedlungsraum un­terstützt. Zusätzlich wurde von Juni bis September 2024 je ein Monatsgewinner ausgelost. Im Juni hatten Hanspeter und ­Andrea Leuzinger aus Schwanden Glück, im Juli Anna Neumann aus Linthal, Augustgewinnerin war ­Marianne Zweifel aus Linthal und der letzte Monatspreis ging an Esther Häfliger aus Sool. 

Gärten öffnen ihre Türen 

Im Rahmen des biodivers-Projekts 2025 bieten die drei Gewinner die Möglichkeit, ihre Gärten zu besichtigen und sich vor Ort über nachhaltige und naturnahe Gartengestaltung zu informieren. Heidi Gmür (Schrebergarten auf der Matt, Schwanden) und Christian Barbüda (bei den Lamas, Hauptstr. 2, Luchsingen) laden am Samstag, 31. Mai von 09.00 bis 11.00 Uhr zur Besichtigung ihrer Gärten ein. Am Montag, 2. Juni gewährt James Leuzinger (Gufel, Nidfurn) von 16.30 bis 19.00 Uhr Einblicke in seinen Permakulturgarten. 

Neue Impulse für 2025 

Der Erfolg motiviert die Initiantinnen und Initianten, das Projekt auch 2025 unter dem Motto «Jeder Quadratmeter zählt» fortzuführen. Am Samstag, 1. März von 08.00 bis 12.00 Uhr fällt der Startschuss mit einer Samen- und Stecklingsbörse beim alten Schulhaus in Luchsingen. Parallel kann man sich ab dem Samstag, 1. März auf www.glarus-sued.ch für «Glarus Süd biodivers» registrieren. 

Förderung von naturnahen Lebensräumen 

Zusätzlich beteiligt sich die Gemeinde an der Initiative der Stiftung PUSCH, welche die Umwandlung von arten­armen Rasenflächen in artenreiche Blühflächen im öffentlichen und privaten Raum unterstützt. In Kooperation mit der kantonalen Fachstelle für Natur- und Landschaftsschutz wird auf dem Friedhof Schwanden eine 1050 Quadratmeter grosse Blumenwiese angelegt. Die Umsetzung ist für Frühjahr 2025 geplant, ohne Kostenbeteiligung der Gemeinde. Durch das Projekt wird ein wertvoller Lebensraum für Insekten und andere Tiere geschaffen und ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Biodiversität im Siedlungsraum geleistet. Die Gemeinde Glarus Süd bedankt sich bei allen Beteiligten. Mit frischer Energie geht es ins 2025. Jede Fläche zählt – machen Sie mit! 

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