Morgen führt Baptiste Romain, Professor an der Schola Cantorum Basiliensis, im Kanton Glarus einen Kurs über Musik des Mittelalters durch. Dessen Abschlusskonzert findet am Samstag, 30. November, um 16.30 Uhr in der Kirche Matt statt.
Das Konzert besteht aus zwei Teilen: Der erste präsentiert Musik aus der Zeit der späten Notre-Dame-Schule (13. Jahrhundert), die eng mit der Entstehung der ersten Kirche in Matt verbunden ist. In dieser Phase verschmelzen einstimmige Klänge mit den Anfängen der Mehrstimmigkeit. Im zweiten Teil erklingt Musik aus dem Jahr 1497, als die heutige Kirche in Matt erbaut wurde. Hier wird die Entwicklung der mehrstimmigen Musik eindrucksvoll hörbar, in Kombination mit populären Melodien der frühen Renaissance.
Das internationale Musikerensemble um Baptiste Romain, Professor an der Schola Cantorum Basiliensis, arbeitet eng mit der Glarner Musikerin Magdalena Mattenberger zusammen, die an der Fidel zu hören sein wird. Diese musikalische Reise in die Vergangenheit wird von Romain, der auch den vorangehenden Kurs in Ennenda geleitet hat, moderiert und lässt die faszinierenden Klangwelten des Mittelalters erleben. Die überraschende Vielfalt und Lebendigkeit dieser Musik verzaubern!
Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Fidel, ein Vorgänger der Violine. Doch auch andere historische Instrumente wie verschiedene Dudelsäcke, die von Romain selbst gespielt werden, sowie der Gesang nehmen eine zentrale Rolle ein.
pd.
Samstag, 30. November, 16.30 Uhr, Kirche Matt. Eintritt frei, Kollekte.