100 Geschichten über den Tödi

Die Sieger des Schreibwettbewerbs. (Foto: OK Tödi 200)

Ein Schmunzeln ist definitiv dabei, teils auch ein Staunen – Beim Schreibwettbewerb zum Tödi-Jubiläum sind über 100 kreative Geschichten in elf Glarner Primarschulklassen entstanden. Unter den Siegern sind der Kleintödi-Teufel, die Hüttenkatze Knorrli und die Schildkröte Max.

«Sie wollten schon aufgeben. Doch da kam ein Adler, flog sie auf den Felsen und flog weiter. Plötzlich stürzte eine Lawine mit 100 km/h auf sie zu. Aaaaah!!». Hoffentlich wird die zweitägige Gletschertour mit einem Bergführer für Jon Wichser, Zweitklässler aus Schwanden, weniger abenteuerlich. Mit seiner Geschichte ist er einer der drei Gewinner des Tödi-Schreibwettbewerbs – und damit Gewinner einer Gletschertour. Ebenfalls ins Eis gehen der Viertklässler Silas Glarner aus Luchsingen und Robert Baranyi, 6. Klasse, aus Glarus. Für die Zweitplatzierten gibt es einen 100-Franken-Gutschein von Tödi Sport und die Drittplatzierten bekamen eine Tageskarte von Braunwald. Die drei Gewinner lasen ihre Geschichten am 22. September in der Linthkraftstiftung in Linthal vor 120 Leuten vor.

Knorrli und der fluchende Teufel
Die über 100 Geschichten aus elf Glarner Primarklassen zeigen, dass der Tödi noch heute inspiriert – 200 Jahre nach dessen Erstbesteigung. Mit dem Jubiläum wollte das OK so viele Interessierte wie möglich involvieren – auch die Jüngsten. Die Jury aus Lehrpersonen und Bergführern bewertete jeweils einzeln die Geschichten aus den drei Altersklassen und achtete dabei auf Kreativität, Inhalt und Tiefe, sprachliche Qualität und Wirkung. Tatsächlich sorgt die Siegergeschichte von Silas Glarner über die Katze der Planurahütte für Schmunzler, als er und die zwei Gewinner ihre Geschichten in der Linthkraftstiftung Linthal vorlasen: «Auf halbem Weg begann der Bergführer zu fluchen, weil der Rucksack so schwer war, Knorrli hörte das und ass grinsend den letzten Bissen des Cervelats.» Und bei Robert Baranyi aus Glarus sorgt der Kleintödi-Teufel für Gänsehaut: «Nun, heute zweihundert Jahre später, hört man auf dem Tödi immer wieder die Gletscher knurren und den Föhn wehen, oder wer weiss, vielleicht ist es auch der stampfende und fluchende Teufel ...»

eing.

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