Historische Trockenmauer

Nach der Sanierung ist die Trockenmauer wieder Teil der Landschaft. (Foto: zvg)

Die Stiftung Umwelteinsatz (SUS) führt im Jahr 2024 wie gewohnt ihre zahlreichen Aktivitäten für den Erhalt unseres Kulturerbes sowie für die Pflege von Natur und Landschaft weiter. In Näfels arbeitet derzeit eine Gruppe Zivildienstleistender unter fachkundiger Anleitung am Wiederaufbau einer maroden Trockenmauer.

Vor der beeindruckenden Kulisse des Glarnerlands engagiert sich SUS aktiv für die Kulturlandschaft und traditionelles Handwerk. Seit dem 23. September und bis zum 1. November restauriert ein Dutzend Zivildienstleistender in Näfels unter den SUS-Baustellenleitern Nicola Loher und Hanes Sturzenegger die 100 Meter lange, frei stehende Trockenmauer «An der Rauti». Sie verläuft entlang der «Alten Landstrasse», eines historischen Verkehrswegs, der als solcher ein kulturelles Erbe von nationaler Relevanz ist. «Leider befand sich die Mauer in einem schlechten Zustand und wir haben die Möglichkeit, im Auftrag der Gemeinde Glarus Nord diese historische Zeitzeugin zu sanieren», erklärt Daniel Eichenberger von der SUS. Die durchgeführten Arbeiten sichern dieses Bauwerk für zukünftige Generationen und fördern vielfältige Lebensräume für Flora und Fauna. «Unser Engagement ist entscheidend für die Erhaltung dieses wertvollen Kulturguts und des Landschaftsbildes.» Der Einsatz der Zivildienstleistenden kommt der Natur und der Region zugute wie auch ihrer Bevölkerung. Es ist bereits das 16. der Wiederaufbauprojekte dieser Art, welche die Stiftung 2024 mit Zivildienstleistenden in der gesamten Schweiz durchführen.

Zusammenarbeit mit der Gemeinde
Die Zusammenarbeit von Glarus Nord und der SUS ist ein gemeinsames Engagement im Dienste des kulturellen Erbes und der Natur. Bereits 2017 und 2019 wurde eine Trockenmauer am historischen Römerweg in Filzbach renoviert. «Solche wertvollen Einsätze wären ohne die tatkräftige Unterstützung der Gemeinde nicht möglich», betont Daniel Eichenberger. Die Gemeinde schätzt die Partnerschaft und erkennt die positiven Auswirkungen solcher Projekte auf die Region und die Bevölkerung. Es zeugt auch von Gemeinschaftsgeist und der gemeinsamen Vision, das kulturelle Erbe, das die Landschaft von Glarus Nord bietet, zu erhalten und zu pflegen. «Eine solche Kooperation ist sehr positiv für unsere Gemeinde und wir sind offen dafür, sie auch in Zukunft fortzusetzen. Sie bewahrt eine für unsere Region typische Landschaft und fördert gleichzeitig die Biodiversität sowie die Weitergabe einer traditionellen Baukunst», so Kathrin Zweifel, Fachstellenleiterin Natur- und Landschaftsschutz. Neben der Gemeinde ermöglichen weitere Partner die Finanzierung solcher Projekte. Zweifel schliesst: «Wir sind dem Kanton Glarus, dem Fonds Landschaft Schweiz (FLS), der Firma Hartschotterwerk Haltengut AG in Mollis und dem Bundesamt für Zivildienst für die finanzielle Unterstützung sehr dankbar.»

eing.

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