Pünktlich um 7 Uhr bestiegen die ersten Reisenden den Domo Car in Schänis. Weitere Stopps folgten und der Bus füllte sich nach und nach mit der gesamten Jodlerfamilie.
Über den Ricken führte uns unser Chauffeur bis zum ersten Zwischenhalt im Ochsen in Schönengrund. Kaffee und Gipfeli wurden gereicht. Alsbald schlängelte sich der Car durch enge Strassen und anspruchsvolle Kurven, was für ein langes Gefährt eine Herausforderung darstellte.
Das folgende Highlight war der Schnuggenbock in Teufen. Um 10 Uhr erwartete uns der gestrenge Lehrer Max Bünzli. Der Rohrstock schon bereit für allfällige Zurechtweisungen. Vor allem Achmed und Joggeli mussten sich einiges anhören, sie waren aber auch nicht wirklich die Brävsten! Klärli mutierte dahingegen zu seiner Lieblingsschülerin. Der gute Mann hatte aber grosse Mühe, die Klasse im Griff zu haben. Das wirre Geschwätz konnte er dennoch nicht ganz bändigen.
Alsbald ging es zum Mittagessen. In gemütlicher Ambience genossen wir das köstliche Mahl. Um 15:30 ging es weiter bis Urnäsch zum Hotel Krone. Zimmerzuteilung und ein Power Nap tat manchem gut bis wir uns zu einem Vortrag mit Jakob Schiess im selbigen Hotel trafen. Er wusste allerhand für haarige Details zu berichten. Er ist einer der raren Haarflechter. Aus Haare fertigt er kunstvolle Sackuhrketten, welche früher die Braut ihrem zukünftigen Bräutigam anfertigen liess. Ein sehr besonderer Vortrag, der die ganze Gruppe beeindruckte.
Später ging es zum Nachtessen ins Restaurant Löwen. Da wurde fein getafelt und getrunken. Wir genossen den Abend bei Musik und Gesang. Einige entschieden sich den Abend auszudehnen, bis sich die erste Morgegröte zeigte.
Am Sonntag um 10:15 Weiterfahrt nach Appenzell. Da stand eine Führung auf dem Programm beim Appenzeller Alpenbitter. Der prägende Duft von Sternanis und Wermut lullte uns alsbald ein. Wiederum eine interessante Führung. Später gab es Produkteverköstigung, sprich: Liköre testen. Fleissig wurde vom Angebot Gebrauch gemacht, da und dort fand der Alpenbitter den Weg ins Gasterland. Später stand freie Zeit zur Verfügung, durften wir das schmucke Stätdchen erkunden. Erinnerungen wurden wach ans Jodlerfest in Appenzell 2022. Wir wussten sogar noch, in welchem Restaurant wir den erneuten Erfolg feierten!
Um 16 Uhr Weiterfahrt zum Rest. Ilge in Teufen. Da wurde zum finalen Essen geladen, ein grosses Salatbuffet und das Grillgut vom Chef höchstpersönlich zubereitet. Es mundete allen hervorragend und von den Köstlichkeiten wurde regen Gebrauch gemacht. Mit einigen Liedern verabschiedeten wir uns vom Personal. Unser Chauffeur Matthias brachte uns wieder sicher nach Hause ins Gasterland. Eine eindrückliche Reise, welche als Fahrt ins Blaue angepriesen wurde, fand einen würdigen Abschluss.
Herzlichen Dank an Vreni und Paul für die tadellose Organisation.
Reisebericht: Mary Zahner