Mit einer eindrücklichen Leistung machen die Glarner Volleyballerinnen einen Zweisatzrückstand wett und gewinnen schliesslich den NLB-Meistertitel.

Glaronia trat von Anfang an zu siebt gegen Volley Luzern an, denn die Fans waren nicht zu bremsen und unterstützten die Glarner Volleyballerinnen auch in den schwierigen Momenten. Sie waren ausschlaggebend, dass am Ende dieser hoch spannenden Begegnung die Einheimischen den Entscheidungssatz mit zwei Punkten Vorsprung gewannen. Lange Zeit sah es nicht nach einem Sieg der Glarnerinnen aus, die ihr Hinspiel in Luzern verloren und die Partie am Mittwochabend klar gewonnen hatten. Doch nun wurden die Karten neu gemischt und Glaronia tat sich schwer mit dem starken Service und der brillanten Verteidigung der Innerschweizerinnen. Auch den Block hatte Volley Luzern auf Ewelina Brzezińska und Ivana ­Bulajic ausgerichtet und die beiden Profis konnten öfter als sonst gestoppt werden. Dies eröffnete den Mittelblockerinnen Lea Werfeli und Miriam Reiser Chancen, wenn sie dann angespielt wurden. Die beiden Athletinnen nutzten dies und lieferten eine starke Partie.

Enormer Druck
Glaronia musste sich in den ersten beiden Sätzen knapp geschlagen geben, gewann dann den dritten Umgang klar und stand in der Folge unter enormem Druck; es galt, einen Luzerner Matchball abzuwehren, ehe sich die Einheimischen ins Tiebreak retten konnten. Auch jetzt ging es um Millimeter: Ball doch noch berührt oder nicht? Die Schiedsrichter hatten keine einfache Aufgabe. Am Ende setzte sich Glaronia mit 16:14 durch und sicherte sich den NLB-Meistertitel.

Bereits am Sonntag geht das Team von Trainer Filip Brzezinski die nächste Herausforderung an: Wenn es gelingt, die NLA-Mannschaft Franches-Montagnes zweimal zu schlagen, wird Glaronia in der nächsten Saison in der höchsten Liga spielen können.

Peter Aebli

Volleyball Frauen NLB/NLA Auf-/Abstiegsbarrage:
VBC Glaronia – Biwi VFM Franches-Montagnes: Sonntag, 2. April, um 17.00 Uhr in der Kantonsschule Glarus