Vor einem Jahr bat das Naturzentrum Glarnerland, nach dem Hermelin und dem Mauswiesel Ausschau zu halten. Seither trafen 36 Meldungen von Wiesel-Sichtungen ein. Weitaus am häufigsten im Kanton Glarus entdeckt wurde das Hermelin.
Sechs Marderarten durchstreifen das Glarnerland. Während der Dachs, der grösste Vertreter dieser Raubtiergruppe, rund 15 Kilogramm auf die Waage bringt, sind das Hermelin und das Gemeine Mauswiesel so zierlich klein, dass sie problemlos in schmale Mausgänge passen. Dort jagen sie flink nach ihrer Leibspeise, den Wühlmäusen.
Mehr Hermeline als Mauswiesel
Mit 21 Nachweisen wurde das Hermelin (Mustela erminea) weitaus am häufigsten entdeckt. Die mit 419 Metern über Meer am tiefsten gelegene Beobachtung gelang in Bilten. Doch auch in Braunwald, auf fast 1500 Metern über Meer, wurde die Art entdeckt. Viel seltener wurde das Mauswiesel (Mustela nivalis) gemeldet. Nur gerade bei einem in Glarus gesichteten Tier dürfte es sich um diese Marderart handeln. Auch schweizweit wird das Mauswiesel eher selten beobachtet. Ob die Art tatsächlich weniger häufig ist oder ob grosse Bestandesschwankungen zu weniger Beobachtungen führen, ist unklar. Bekannt ist, dass Mauswiesel-Populationen rasch zunehmen können, wenn es viele Wühlmäuse hat.
Monica Marti
Das Naturzentrum Glarnerland freut sich über jede Beobachtungsmeldung unter