Am Samstag ein Pflichtsieg in der Meisterschaft und am Sonntag die Überraschung im Cup: Die Glarner Volleyballerinnen brechen weiterhin Rekorde.

Glaronia eilt allen Gegnerinnen davon und ist in der Meisterschaft so erfolgreich wie noch nie in der Vereinsgeschichte. Die Partie in Visp war nicht viel mehr als ein «Aufwärmen» für den Showdown vom Sonntag. Trainer Filip Brzeziński konnte seine Stammspielerinnen teilweise schonen, trotzdem gewann Glaronia auswärts mit 3:0.

Die grosse Volleyballparty stieg am nächsten Tag: Glaronia setzte das NLA-Team Raiffeisen Volley Toggenburg von Anfang an unter Druck, sicherte sich den ersten Satz. Als Toggenburg die Amerikanerin Borup Taylor ins Spiel brachte – sie war erst am Vortag aus den USA angereist – musste dann aber ein Satzverlust hingenommen werden. Doch die Wende in der Partie war dies nicht, denn unter der Führung von Captain Tina Lenzinger holte sich Glaronia die 2:1-Führung, hatte im vierten Satz sogar drei Matchbälle, doch da fehlte des Wettkampfglück. Die Glarnerinnen mussten nochmals ran und die Nerven fürs Tiebreak bewahren. Und wie sie das taten – sie zeigen eine makellose Leistung und gewann den Entscheidungssatz mit 15:11 Punkten.

Einmal mehr war es Ewelina Brzezińska, die schier Unglaubliches zeigte. Aber auch die Mittelblockerinnen Werfeli und Reiser überzeugten, Bulajic fand zu ihren Stärken zurück und Passeuse Mandelbaum demonstrierte, was Kampfgeist heisst. Viel hing auch an Libera Alice Salvati, die stark unter Druck gesetzt wurde, das eine oder andere Mal beinahe wankte, aber ­immer wieder zurück ins Spiel fand.

Mit diesem Sieg gegen ein NLA-Team kommen die Glarnerinnen ins Viertelsfinale und da wartet mit Cheseaux ein weiteres Team aus der höchsten Liga.

Peter Aebli