Mit grossen Erwartungen starteten die Glarner Eishockeyaner in die letztjährige Saison. Bald wich die Euphorie jedoch Ernüchterung. Verschiedene Gründe sorgten am Ende dafür, dass der GEC auf dem drittletzten Platz abschloss. Neue Saison – neues Glück: Nach der Vorbereitung keimt wieder Optimismus auf.
Die grösste Veränderung: Einen festen Trainer gibt es zur Zeit nicht, das Team wird durch das Captainteam organisiert. Bislang scheint diese Form zu funktionieren. Zugänge im Kader gibt es wenige. Von den Junioren wechseln Goalie Tim Schreyer, Verteidiger Mirco Zweifel und Stürmer Nicolai Botta fest in die erste Mannschaft. Vom Zweitligisten EHC Dürnten Vikings wechselt zudem Dallas Richard, der Sohn von SCRJ-Legende Mike Richard, ins Glarnerland. Mit der aktuellen Mannschaft möchte man sich in der Meisterschaft wieder besser schlagen und von den Abstiegsrängen wegkommen.
Zwecks der Vorbereitung absolvierte man vier Vorbereitungsspiele. Das erste gegen den Ligakonkurrenten EHC Winterthur verlor man klar mit 7:2. Im Ligaalltag muss nun ein Mittel gefunden werden, um den Eulachstädtern Paroli bieten zu können. Die restlichen Gegner stammten aus der anderen Gruppe. Gegen die GCK Lions konnte man knapp mit 6:5 gewinnen. Ab dem Trainingslager spürte man, dass die Glarner langsam bereit für die Meisterschaft sind. Im obligaten Vorbereitungsderby gegen die SCRJ Lakers II trat der GEC mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf und holte mit einem deutlichen 2:6- Sieg Selbstvertrauen. Am vergangenen Samstag schlug man auch die 2. Mannschaft des EHC Wetzikon mit 3:6, was die These der aktuellen Verfassung wiederspiegelt. Diese Siege sollen für motivierte Glarner zum Saisonstart sorgen.
Das erste Meisterschaftsspiel bestreitet man am kommenden Sonntag, 25. September, auswärts gegen den EHC Crocodile Flyers aus Weinfelden. Aus der Vergangenheit weiss man ob der Schwierigkeit dieses Spiels. Am Samstag, 1. Oktober, empfängt man den EHC Wilen-Neunforn zum ersten Heimspiel. Die Ostschweizer wären eigentlich aufgestiegen, verzichteten jedoch darauf. Der Saisonstart wird somit kein einfacher, doch die Glarner wollen unbeirrt aufspielen und den, aufgrund der letztjährigen Saison, zu favorisierenden Gegnern Punkte abknöpfen.
Fabio Lutz