Wohnpark Privama in Schwanden – die erste Bewohnerin

Ruth Ryf, 89, vor ihrem Umzug in den Wohnpark. (Foto/Video: FJ)

Wenn man bereits 89 Jahre alt ist, will man nicht mehr jahrelang auf eine Wohnung warten. Umso ungeduldiger ist Ruth Ryf bereits auf ihren Einzug in eine der 30 neuen Seniorenwohnungen im Wohnpark Privama, wo sie wieder selber kochen und kutschieren kann. «Ihr müsst fertigmachen», sagt sie den Projektverantwortlichen täglich und die freut’s, dass sie trotz ihres Alters noch eine solche Freude am Wechsel hat.

Ruth Ryf ist eine stilvolle Dame in Rock und Bluse, sie trägt Schmuck, ist dezent geschminkt und sie will nichts sehnlicher, als endlich in ihre neue Wohnung einziehen. Anfang Oktober ist es soweit. Als ihr Mann und sie 2019 bei einer Information im Brauereigasthof Adler das erste Mal davon hörten, dass im ehemaligen Verwaltungsgebäude an der Sernftalstrasse 34 in Schwanden eine Altersresidenz gebaut werden soll, wo gleichzeitig ein Zentrum für medizinische Leistungserbringer entsteht, waren beide Feuer und Flamme.

Wo sie einst aufwuchs
Die beiden hatten früher im Solothurnischen gelebt, aber Ruth Ryf ist – als Ruth Luchsinger – an der Thermastrasse in Schwanden, nahe beim Wohnpark Privama, aufgewachsen. Ein Ferienhaus im Auen oberhalb Haslen hatte die Familie stets besessen und so den Kontakt zum Glarnerland nie abreissen lassen. 2013 zog das Paar dann wieder ins Glarnerland zurück. Doch die Zeit verrann schneller, als die barrierefreien Seniorenwohnungen gebaut werden konnten. «Ich pflegte meinen Mann vier Jahre zu Hause, dann schaffte ich es nicht mehr.» Da ihr Mann in der Zwischenzeit stark pflegebedürftig wurde, zog sie mit ihm zuerst in eine Alterswohnung und er kam ein Jahr später auf die Pflegeabteilung. Ruth Ryf dagegen hat – wie viele ältere Menschen – vor, noch so lange wie möglich zu Hause zu bleiben.

Soviel wie möglich selbst
Auch heute will sie soviel wie möglich selber machen. Ich sagte zu meiner Nichte: «Ich möchte wieder selber putzen, selber meine Wäsche machen, selbst für mich kochen. Auch mal nach Glarus fahren zum Einkaufen. Ich wollte wieder selber über mein Leben entscheiden.» Als Ruth Ryf klar war, dass sie die Alterswohnung wieder verlassen wollte, suchte sie eine Wohnung mit Lift und fand bald auch eine 3 ½-Zimmer-Wohnung. «Aber meine Nichte sagte, die sei zu gross für mich. Und so hat sie mich dann für den Wohnpark Privama angemeldet. Der ist zentral gelegen, ich bin sofort am Bahnhof und im Zentrum, da freue ich mich drauf.»

Sicher im Alter
Dabei muss Ruth Ryf nicht auf die nötigen Dienstleistungen verzichten. Die Arztpraxis befindet sich im Erdgeschoss des Wohnparks – ist für sie also auch in Pantoffeln zu erreichen. «Leben mit Service» nennt sich das, wenn Ryf das möchte, kann sie hauswirtschaftliche Dienste wie Einkaufshilfen, den Concierge, eine Putzhilfe oder auch Wäscheservice und Mahlzeiten wählen, aber auch pflegerische Dienste und medizinische Betreuung. Sie bezahlt nur die Leistungen, die sie in Anspruch nimmt. Und sollte ihr – in den eigenen vier Wänden, in einer Gemeinschaftseinrichtung oder im Kellerabteil – schwindlig werden, betätigt sie die 24-Stunden-Notrufanlage am Funktionsarmband. In Zukunft will sie vormittags putzen und kochen und kann dann – am Nachmittag – ihren Mann im Pflegeheim besuchen. «Dazu werde ich ein öV-Abonnement benutzen, den Führerausweis habe ich vor einigen Jahren freiwillig abgegeben.» Auch ihr pflegebedürftiger Mann freue sich schon. Er hat ihr gesagt: «Dann kochst du mir mal wieder deine langen, dünnen Spaghetti mit Tomatensauce.»

FJ

In Schwanden GL entstehen 30 moderne und barrierefreie Seniorenwohnungen mit eigenem Kellerabteil, Gemeinschaftsräumen, einem Bewegungsraum, einer grosszügigen
Terrasse sowie einer Gruppenarztpraxis im Erdgeschoss. Die Wohnungen im Wohnpark Privama sind ab Oktober 2022 bezugsbereit. Informationen sind erhältlich unter der
Telefonnummer 055 511 01 31 oder unter www.privama.ch.

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