Tolle Stimmung am BuLa

Die Wölfe erstellen mit Unterstützung der Leitenden die Recyclingstation, Schuhgestelle und knüpfen Hängematten aus Blachen und Seilen. (Foto: Fox v/o Maren Weisshaupt)

Das Pfadibundeslager – kurz BuLa – ist ein seltener Anlass. Nur etwa alle 14 Jahre findet das gemeinsame Lager der Pfadi Schweiz statt. In einem BuLa dabei zu sein, ist deshalb ein Höhepunkt in jeder Pfadi-Karriere. Diesen reisen Pfadis aus der ganzen Schweiz ins Wallis und verwandeln das Goms während zwei Wochen in eine riesige Zeltstadt. Manuel Sulser v/o Indiana und Mirjam Murer v/o Bolera berichten für den FRIDOLIN aus dem BuLa.

Viele haben sich sicherlich gefragt, was die Wolfsstufe der Pfadi Glarus so früh am Sonntagmorgen an den Bahnhof Ziegelbrücke verschlagen hat. Die Wölfli (7-10 Jährige Pfadis) der Abteilungen Glärnisch, Kärpf, Rauti und Windegg trafen sich, um gemeinsam ins BuLa unter dem Motto mova – on y va! (Bewegung) zu reisen. In Goms haben sich über 30'000 Teilnehmende Pfadis zum grössten Pfadilager der Schweiz versammelt.

Riesige Zeltstadt
Schon auf der Anreise, teilweise mit Extrazügen, waren die Vorfreude und die Erwartungen gross. Schliesslich, in Goms angekommen, war das Ausmass der Zeltstadt überwältigend. Egal in welche Richtung die Wölfe blickten, überall waren Zelte, Lagerbauten und Pfadfinder aller Art zu sehen. Der Sarasani (Aufenthaltszelt) wurde von den Leitenden schon in den Tagen davor aufgebaut.

Schnell hatten die Wölfe ihre Schlafzelte aufgebaut, eingerichtet und die Lagerregeln besprochen. Natürlich durften eine Recyclingstation, Schuhgestelle und Hängematten zum Ausruhen von der ganzen Lageraction nicht fehlen.

Bei der abendlichen Begrüssung aller Teilnehmenden auf der Hauptbühne war die Stimmung immens. Immens war auch das Ausmass des über sechs Jahre geplanten BiLa mit einem Budget von rund 25 Mio. Franken: Ein Lagerplatz so gross wie 170 Fussballfelder, 5 Tonnen Brot pro Tag, 700 WC, eine eigene Poststation, 40 Feuerwehrleute, 40 Agenten der Polizei sowie zwei voll ausgerüstete Ambulanzen.

Nieselregen beim abendlichen Singsong
Nach einer Wanderung durch den BULAvard konnten sich die Wölfe in einem nahegelegenen Waldstück bei verschiedenen Geländespielen austoben. Nach der sengenden Hitze am Tag genossen wir den Nieselregen beim abendlichen Singsong. Beim Tauschen von Bula-Perlen und Pfadi-Krawatten lernten die Wölfe Pfadis aus allen Ecken der Schweiz kennen. Trotz verschiedener Sprachen und unterschiedlichen Traditionen in den einzelnen Abteilungen wurden viele neue Freundschaften geknüpft. Ein Tagesausflug in die Gletschergrotte führte uns aufs Neue die faszinierende Vielfältigkeit der Natur vor Augen. Alle freuen sich auf viele weitere Abenteuer im BULA 2022 und auch darüber hinaus.

Manuel Sulser v/o Indiana und Mirjam Murer v/o Bolera

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