Alle haben bestanden!

Alle 62 Studierenden des diesjährigen Prüfungs-Jahrganges können die Maturitätsprüfung erfolgreich abschliessen. (Foto: wie.)

An der Maturafeier von Freitag, 1. Juli, darf Peter Aebli als abtretender Rektor der Glarner Kantonsschule sämtlichen 62 Maturanden zum Abschluss des Gymnasiums gratulieren. 15 davon schliessen mit einer Note > 5.0 ab. Und Bundeskanzler Walter Thurnherr verspricht in seiner Gratulations-Adresse, mit Humor «stets auf der Gewinnerseite zu stehen».

Peter Aebli betont bei seiner feierlichen Einführung in die Maturfeier die Gemeinsamkeiten zwischen den Maturanden und ihm als abtretenden Rektor. Dass dies für alle die letzte Maturafeier sei, dass auch er gelegentlich mit Wehmut auf die Kanti-Zeit zurückblicken werde und eine neue Laufbahn – in seinem Falle als Politiker - einschlage.

Maturandin Rada Andreeva aus Mollis bedankt sich mit einem ebenso persönlichen wie raffinierten Gedicht bei den Lehrkräften und Eltern und liefert mit dem Motto «der Weg ist das Ziel» einen Steilpass für den nachfolgenden Redner, den Physiker und im Hauptberuf als Schweizer Bundeskanzler tätigen Walter Thurnherr.

Humor ist eine ernste Sache
Der «achte Bundesrat» bewegt dann mit seiner unterhaltenden Gratulations-Rede die vollbesetzte Aula der Kantonsschule mehrfach zu herzhaftem Lachen. Mit der Erwähnung einer «endlichen Erlösung» spricht er die anwesenden Eltern an, mit dem «Wechsel vom Bezirksgefängnis ins Arbeitslager» überrascht er die Studierenden und mit einer tiefgründigen Analyse des Humors, der fast immer gegen den «verkrampften Ehrgeiz schwieriger Zeitgenossen» helfe, packt er das Publikum ebenso wie mit einer «Warnung vor humorlosen Politikern» und seinen schwer therapierbaren «Gemeinsamkeiten mit Physiker Albert Einstein». Und wer müsste sich da nicht besser auskennen als einer der höchsten Amtsträger Bundesberns, der gerade vom bundesrätlichen Schuelreisli ins Tessin ausgebüxt ist? Mit einer Biografie über den Molliser Physiker, Astronom und Raketenforscher Fritz Zwicky, der «zum Besten gehört, was dieser Kanton ausser der Glarner Pastete» je hervorbrachte, verabschiedet Peter Aebli den Bundeskanzler in sein Nachtquartier im Klöntal.

«Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne».
Regierungsrat Markus arbeitet danach in seiner Funktion als Vorsteher Departement Bildung und Kultur eine seiner angenehmsten Aufgaben ab und überreicht klassenweise die Maturitäts-Zeugnisse. In seiner Gratulations-Adresse versucht er zuvor noch herauszufinden, ob die Kanti-Zeit eher eine «Komödie» oder ein «Drama in fünf Akten» gewesen sei. Beim grosszügigen Apéro-Buffet aus der Küche des Kantonsspitals mischen sich anschliessend Maturand/innen und Angehörige auf dem Platz vor der Kanti mit politischer Prominenz, Gästen und Würdenträgern zu Erinnerungsfotos an den grossen Tag.

Bestleistungen:
Nicole Bosshard, 5.808
Rada Andreeva, 5.423
Julian Steiner, 5.385
Oona Zambelli, 5.346

wie. 

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