Eine Zusammenkunft der Grünen Glarus Süd besprach in eher kleiner Besetzung die Geschäfte der kommenden Gemeindeversammlung. Die Grünen stimmen den Anträgen des Gemeinderates zu, allerdings nicht ohne kritische Diskussion zu den Bauprojekten Gemeindehaus und Bahnhofplatz Schwanden.

Bei der baulichen Zusammenlegung der Departemente in Schwanden überzeugte letztlich in der Gesamtsicht, dass die eingesparten Kosten und die sowieso notwendige Renovation des Gemeindehauses als Gesamtpaket nicht viel teurer zu stehen kommen als die nominell günstigere blosse Erneuerung des bisherigen Standortes. Die auch von den Grünen favorisierte Variante Zwei erlaube zudem eine zukünftige Weiterentwicklung.

Unbestritten war, dass das gegenwärtig ziemlich öde Gebiet beim Bahnhof Schwanden mit dem Projekt einer Tourismusdrehscheibe eine attraktive Aufwertung erfahre und zusätzliche Arbeitsplätze schaffe. Falls die Mieteinnahmen tatsächlich die laufenden Kosten zu decken vermögen, wäre die finanzielle Belastung der Gemeinde in überschaubarem Rahmen. Bemängelt wurde, dass es für die ÖV-Reisenden ausserhalb der Geschäftszeiten keinen wettergeschützten Warteraum gebe.

Angesichts des negativen Rechnungsergebnisses strich der abtretende Gemeindevizepräsident Mathias Zopfi einmal mehr heraus, wie wichtig ein besserer kantonaler Finanzausgleich für die Gemeindefinanzen wäre. Die grosse und topografisch anspruchsvolle Gemeindefläche sei von der verhältnismässig kleinen Bevölkerung nur schwierig zu unterhalten. Die Gemeinde müsse von kantonaler Seite mit einem grösseren und sachgerechteren Lastenausgleich unterstützt werden.

Mit Sorgen wurde auch der schlechte Rechnungsabschluss der Heime Glarus Süd zur Kenntnis genommen. Die schon länger in Entwicklung stehende neue Heimstrategie müsse nun bald zu greifen beginnen, wurde gefordert.
pd.