AGVS - Unwetterschutz fürs Auto

Automobilisten, die keinen Garagenplatz haben, müssen ihr Auto besonders schützen. (Foto: IStock)

Für die kommende Woche sagen Meteorologen Unwetter mit Hagel voraus. Wie Hagelschäden am eigenen Fahrzeug vermieden werden können und was bei einem Schaden zu tun ist, wissen auch die Garagisten des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS). Hagelschäden an Autos und Gebäuden kosteten Versicherer allein im Sommer 2021 hunderte Millionen Schweizer Franken.

Die Schweiz wird in den letzten Jahren immer häufiger von Unwettern heimgesucht. Auch Markus Peter, Leiter Technik & Umwelt beim AGVS, empfiehlt daher, sich lieber früher als später Gedanken über den Schutz des eigenen Fahrzeugs zu machen. Denn nebst grossen Unwettern können auch reguläre Sommergewitter oft Hagelkörner mit sich ziehen, die auf parkierte ungeschützte Autos niederprasseln. «Auch ein leichter Hagelschaden kann schnell teuer werden», sagt Peter.

Wer über einen eigenen Garagen-Parkplatz verfügt, kann sein Auto bestmöglich schützen. Laternenparker, Blaue-Zonen-Nutzer und Freiluftparkierer haben hingegen das Nachsehen: Sie müssen ihr Fahrzeug anders schützen. «Gegen Hagelschäden gibt es nur ein Rezept: Die Wetterprognosen beobachten und das Auto bei Gefahr irgendwo unterstellen, wenn nötig in einem öffentlichen Parkhaus», sagt Markus Peter. Dies ist aber leider nicht in jedem Fall möglich. Sollte es daher trotz aller Vorsichtsmassnahmen zu einem Hagelschaden kommen, empfiehlt Peter den direkten Gang zu einem AGVS-Garagisten. Diese können schnell den Handlungsbedarf abklären und ihren Kunden auch im administrativen sowie versicherungstechnischen Bereich unter die Arme greifen: «So erhalten Fahrzeugbesitzerinnen und -besitzer kompetente Unterstützung aus einer Hand», gibt Peter seinen Tipp für eine einfache und reibungslose Abwicklung ab. 

Auch der Garagist selbst kann übrigens Opfer eines Hagelzugs werden. Zum Beispiel wenn er mit Gebrauchtwagen handelt. Diese stehen meist im Freien, damit sie von potenziellen Käufern gesehen werden. Ähnlich ist die Situation bei Firmen mit eigenen Fahrzeugflotten, die bei Nichtgebrauch oft im Freien parkiert sind. Bei Hagelschäden hilft in solchen Fällen zwar die Betriebshaftpflicht, doch der mit der Schadenbehebung verbundene Aufwand und der temporäre Ausfall der Fahrzeugflotte bleiben ein Ärgernis.

Vorsicht ist also das Gebot der Stunde, denn die Unwetter vom letzten Sommer bleiben vielen Menschen nachhaltig in Erinnerung. Die Schweiz wurde vor allem im Juni des letzten Jahres von zahlreichen Hagelgewittern und damit einhergehenden Unwetterschäden heimgesucht. Laut Marc Gfeller, stellvertretender Leiter der Axa-Hagel-Taskforce war das Jahr 2021 gemäss Statistiken, was die Hagelschäden betrifft, das schadenreichste Jahr seit 2009. Allein dieser Schadensversicherer mit Hauptsitz in Winterthur verzeichnete aus über 33'000 Meldungen eine Schadenssumme von rund 143 Millionen Franken. Etwa drei Viertel davon waren Hagelschäden an Fahrzeugen. Ähnlich klingt dies bei der Mobiliar: Das Unwetter des 28. Juni 2021 wurde bereits als das teuerste Hagelunwetter in der Geschichte des Unternehmens bezeichnet. 

Ein verbeultes Auto ist zwar kein grosses Unglück, ärgerlich ist es aber trotzdem. Doch wer direkt zum Garagisten geht, fährt bald wieder dellen- und sorgenfrei herum.
pd.

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