Geschäftsbericht 2021 Kantonsspital Glarus AG

Trotz COVID mehr Ertrag. (Foto: KSGL)

Das Kantonsspital Glarus (KSGL) verbessert das Ergebnis gegenüber Vorjahr um 5.4 Millionen und konnte den Verlust auf 1.4 Millionen Franken reduzieren. Trotz Defizit ist die Finanzlage des Spitals weiterhin sehr gesund.

Verwaltungsratspräsident, Dr. Arnold Bachmann, blickte an der Generalversammlung der Kantonsspital Glarus AG vom 31. Mai auf ein solides Geschäftsjahr zurück. Die Glarner Regierung genehmigte im Namen des Kantons als Alleinaktionär den Geschäftsbericht sowie die Jahresrechnung 2021. Der Verwaltungsrat wurde für eine weitere Amtsdauer von einem Jahr wiedergewählt. Landesstatthalter Kaspar Becker lobte die Arbeit des Kantonsspitals und dankte im Namen des Regierungsrats und der Glarner Bevölkerung herzlich für den ausserordentlichen Einsatz im nach wie vor von Corona geprägten Jahr.

Massnahmen beeinflussen Finanzergebnis
Einen Rekord verzeichnete das Kantonsspital Glarus 2021 beim Betriebsertrag mit 93,3 Millionen Franken (+9,5 Prozent gegenüber 2020). EBITDA 3,9 Millionen Franken (4,2 %). Diese Mittel reichen nicht aus, um die Anlagenutzungskosten zu decken. Das Defizit liegt bei 1,4 Millionen Franken. Im Ergebnis enthalten sind COVID-Entschädigungen des Kantons für Mehrkosten im Jahr 2020 von 3,0 Millionen Franken sowie 600000 Franken für Ertragsausfälle. Diese 600000 Franken hat das KSGL als COVID-Prämie an die Mitarbeitenden weitergegeben, um sich für ihren ausserordentlichen Einsatz zu bedanken. Das Spital spielte auch 2021 eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der COVID-Pandemie. Es baute parallel zum Spitalbetrieb innert kürzester Zeit ein Impf- und Testzentrum auf. Die Pandemie hat den Geschäftsverlauf wieder stark belastet. Auch 2021 mussten Operationen verschoben und Abteilungen geschlossen werden. Der Einsatz von zusätzlichem Personal sowie die Infrastrukturen für die Schutzkonzepte kosteten das Spital zwei Millionen Franken. Der Regierungsrat prüft eine Übernahme der Mehrkosten im Zuge der Pandemiebekämpfung.

2021 behandelte das KSGL in Akutsomatik und Psychiatrie 4576 stationäre Fälle, das sind 203 Fälle mehr als 2020. Auch im ambulanten Bereich wurde mehr behandelt, das ergibt eine Ertragssteigerung von 9,3 Prozent. Der Personalbestand stieg um 17,8 Vollzeitstellen. Per Ende 2021 waren 654 Mitarbeitende beschäftigt. Publikationen über das Geschäftsjahr 2021 auf: www.ksgl.ch/publikationen

pd.

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