Fridolin Pulsmesser - Regulierung und Herdenschutz

Besteht im Glarnerland zwischen Herdenschutz und Wolfsregulation ein Ungleichgewicht?

Der Wolf ist im Glarnerland angekommen – sowohl im Gebiet Mürtschen und Schilt wie auch im Freiberg Kärpf. Nachdem sich mit der Schneegrenze auch die Wildtiere nach oben bewegt haben, kam es vor kurzem zu einem Riss von 10 Schafen nahe bei Matt, also im Tal. Bei Tieren die vorbildlich mit einem Elektrozaun geschützt waren.

Ende 2021 hat der Vorstand des Glarner Bauernverbandes die Gründung der «Fachkommission Grossraubtiere» beschlossen. Früher habe man die Tiere eingezäunt, sagen die Bauern, heute gehe es darum, den Wolf auszuzäunen. Bei Nutztieren wie Kühen und Rindern geschieht dies mit einem normalen Elektrolitzenzaun, allenfalls mit Herdenschutzhunden, Einstallung und kontrollierter Abkalbung. Bei Kleinviehweiden wird als Grundschutz ein 90 cm hoher Elektrozaun mit 3000 Volt Spannung vorgeschrieben (empfohlen sind sogar 105 cm). Dieser muss regelmässig ausgemäht werden – die Anforderungen an Kleinviehbauern wachsen. 

Wie sehen Sie das? Genügt der Herdenschutz? Ist er den Bauern zumutbar? Müsste der Wolf einfacher reguliert werden? Die FRIDOLIN-Redaktion interessiert Ihre Meinung. Wir präsentieren das Resultat der Abstimmung im nächsten FRIDOLIN.

Hier geht’s zur Abstimmung Fridolin Druck und Medien - Pulsmesser

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