GV Genossenschaft für ländliches Bauen Glarnerland

Der Vorstand der GLB Glarnerland; Jasmin Hösli administrative Geschäftsführerin, Marcel Büsser, Fridolin Laager, Präsident Martin Hauser, Stefan Fischli, Alfred Oswald und der operative Geschäftsführer Martin Thoma (auf dem Bild fehlt Niklaus Fischli). (Foto: Barbara Bäuerle-Rhyner, Elm)

Die Aufhebung der Finanzlimite und die Wahl eines neuen Vorstandmitgliedes prägten die 54. Generalversammlung der Genossenschaft für ländliches Bauen Glarnerland und Umgebung (GLB). Im Anschluss stellte Pius Fölmli, von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete SAB, das Projekt «Bergversetzer» vor.

Rund vierzig der 270 GLB-Mitglieder folgten der Einladung zur Generealversammlung vom 31. März in die lintharena Näfels. Präsident Martin Hauser berichtete von einem arbeitsreichen Geschäftsjahr. Allen voran der Grossauftrag der Firma Schneider Landmaschinen und Mechanik AG in Mollis, wo ein Geschäftshaus mit Ausstellungsraum und Werkstatt verwirklicht wurde. «Dieses Bauwerk wird wohl als grösster Auftrag und als prestigeträchtiges Werbeobjekt in die Geschichte der GLB Glarnerland eingehen», bedankte sich der Präsident für das entgegengebrachte Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Die Belegschaft aus sieben Fest- und vier bis fünf Teilzeitangestellten (Stundenlohn) führte zudem bei 16 Projekten die Planung, bei 29 die Baumeisterarbeiten und bei 53 Baustellen Schreinerei- und Holzbauarbeiten aus.

Die Genossenschafter gaben dem Vorstand die Kompetenz, künftig unlimitiert über Anschaffungen und Investitionen für die operative Tätigkeit zu verfügen. Nachdem der aus gesundheitlichen Gründen abwesende Aktuar Niklaus Fischli nach 29 Jahren aus dem Vorstand zurücktritt, wurde seine Tochter Christa Hofstetter-Fischli aus Benken einstimmig neu gewählt. Die administrative Geschäftsführerin Jasmin Hösli wie auch der operative Geschäftsführer Martin Thoma konnten für zehn Jahre geehrt werden. Weiter verabschiedete der Präsident Christof Lütschg nach 32-jähriger Tätigkeit für die GLB Glarnerland und überreichte ihm ein Präsent zum Dank für seine langjährige Treue und gute Zusammenarbeit.

Bergversetzer
Im Anschluss an das Abendessen präsentierte Pius Fölmli von der SAB, die Dachorganisation der GLB, das Projekt «Bergversetzer». «Bergversetzer – gemeinsam anpacken in den Bergen, das ist der Slogan, den wir leben», so Fölmli über das Gemeinschaftsprojekt zwischen der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete SAB und der Schweizer Berghilfe. Dabei werden in erster Linie freiwillige Personen – sogenannte Zeitspender – vermittelt, welche die Nutzniesser im Berggebiet mit Tages- bis Wocheneinsätzen unterstützen. Nebst Lehrlingsgruppen, Schulklassen, Vereinen oder Firmen sind es immer öfter Familien, welche sich für einen Einsatz zur Verfügung stellen. Aufwertungsprojekte wie Weidepflege oder Holzschlagräumungen, Bauprojekte beispielsweise Wanderwege und Trockenmauern, die Sanierung von Ställen und Wohnhäusern sowie die Betriebsmitarbeit werden dabei abgedeckt. «Wenn ihr Projekte oder Arbeiten habt, ungeniert melden!», animierte Fölmli die Anwesenden dazu, diese kostenlose Unterstützung in Anspruch zu nehmen – auch zur Sensibilisierung. «Da sind Leute aus der Stadt und der Agglomeration dabei, die keinen Bezug mehr zur Berglandwirtschaft haben. Wichtig also, dass der Austausch stattfindet, damit man die Synergien wieder zusammenführt und nutzt. Die nächste Abstimmung steht schon von der Tür – es ist wichtig, dass diese Leute die Landwirtschaft sehen und spüren.»

Barbara Bäuerle-Rhyner, Elm

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